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Schneider Intercom 5. Juni 2012

„Erfolg braucht Transparenz“

Anfang 2011 wurde Detlef Witte zum Mitglied der Geschäftsleitung der Schneider Intercom GmbH berufen. Zum Jahreswechsel hat er nun wie geplant die Geschäftsführung übernommen. Im Interview mit PROTECTOR steht der 46-Jährige Rede und Antwort.

Detlef Witte: „Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden ist ein Markenzeichen von Schneider Intercom."
Detlef Witte: „Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden ist ein Markenzeichen von Schneider Intercom."

PROTECTOR: Herr Witte, das Jahr 2011 liegt nun endgültig hinter uns, die Bilanzen sind geschrieben. Mit welchen Gedanken blicken Sie darauf zurück? Wie ist das Jahr für Schneider Intercom gelaufen?

Detlef Witte: Es war ein gutes Jahr – allen Unkenrufen der Experten zur allgemeinen Wirtschaftslage zum Trotz. Die Schneider Intercom GmbH hat 2011 einen Gesamtumsatz von 14 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sind rund sechs Prozent mehr als 2010. Wir blicken damit auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück.

Für mich persönlich war 2011 natürlich ein besonders spannendes Jahr. Nach 18 Jahren beim Unternehmen wurde ich in die Geschäftsleitung berufen. Egal, wie lange man in einer Branche ist, ein Unternehmen kennt – ganz sicher kann man sich seiner Sache nie sein. Umso mehr freut mich diese tolle Entwicklung, die dem gesamten Team von Schneider Intercom zu verdanken ist.

Was hat Schneider Intercom anders, vielleicht besser gemacht als andere?

Witte: 2011 stand für uns ganz im Zeichen einer Neustrukturierung. Zum einen haben wir unser Vertriebs- und Support-Team weiter ausgebaut. Rund 55 Mitarbeiter unterstützen aktuell unsere Kunden vor Ort persönlich bei ihren Projekten. Seit April 2011 liefern wir unsere Produkte bekanntlich nur noch mit dem Markenzeichen unseres Partners Commend aus. Diese Umstellung verlief reibungslos. Seitdem können wir unsere deutschen Kunden noch besser bei ihren globalen Projekten unterstützen.

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Zum anderen bietet Schneider Intercom jedem Kunden eine auf ihn maßgeschneiderte Lösung an. Oft sehr komplexe Anforderungen begreifen wir als Herausforderung. Einmal, um dem Kunden das für ihn optimale Konzept zu präsentieren. Außerdem stehen wir so in der Pflicht, permanent und konsequent unsere Produkte weiter zu entwickeln. Hierin sehen nicht nur wir, sondern auch die Kunden unsere Stärke.

Wie geplant haben Sie zum Jahresbeginn die Geschäftsführung des Unternehmens übernommen. Unternehmensgründer Hans-J. Kurz hat sich zurückgezogen. Er hat Schneider Intercom über Jahrzehnte geprägt. Welche Akzente möchten Sie setzen?

Witte: Akzente werde ich dort setzen, wo es einer weiteren Optimierung interner Prozesse bedarf, wo Informationen noch nicht ganz so reibungslos fließen, wie sie sollten. Denn Transparenz ist aus meiner Sicht heute mehr denn je ein entscheidender Faktor für Geschäftserfolg.

Kontinuität und Konzentration – das habe ich unseren Kunden 2011 versprochen. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden, die schnelle und kompetente Betreuung stehen für das gesamte Team weiterhin im Fokus. Das ist, wenn Sie so wollen, schließlich ein Markenzeichen der Marke Schneider Intercom.

Wie sieht es mit dem laufenden Jahr 2012 aus? Welche Projekte haben Sie in Angriff genommen, welche erfolgreich umgesetzt? Welche Neuheiten können Sie den Kunden in Aussicht stellen?

Witte: Zum einen arbeiten wir weiterhin daran, das Thema „Sicherheit an Schulen“ herstellerübergreifend voranzutreiben. Ganz aktuell endet im Juli die Wettbewerbsfrist für den Schülerwettbewerb auf der von uns gesponserten Internet-Seite www.amokschutz.de. Unsere Intercom 2.0-Sprechstellenserie wird weiter ausgebaut. Wir haben als einer der ersten Anbieter ein Endgerät zur Umsetzung der EN-Verordnung für die Gleichstellung behinderter Menschen umgesetzt. Bei der diesjährigen Cebit konnten wir erstmals eine rein virtuelle Server-Lösung präsentieren, mit der sich alle unsere Systeme auf einer übergreifenden Plattform bündeln lassen. Mit dieser Innovation sind wir auf großes Interesse gestoßen.

Auf der Light & Building stellten wir neue Lösungen rund um den futuristischen Leittisch vor. Die Besucher konnten den neuen Leitstand Conductor mit einer Touchscreen Oberfläche ausprobieren. Auf einem Zehn-Zoll-Touchscreen lief die gleiche Comwin-Oberfläche wie auf einem großen klassischen Touchscreen – jedoch als App. Ein weiteres Highlight war die Lösung für eine lippensynchrone Aufzeichnung von Video und Audio.

Dieses Jahr ist wieder Security-Jahr. Was werden aus Ihrer Sicht die Themen und Trends der Messe sein?

Witte: Zwei zentrale Themen werden aus meiner Sicht die Sicherheitsbranche 2012 bewegen. Zum einen der Schutz vor Missbrauch von Daten und Lösungen. Zum anderen die Nachfrage nach Lösungen für ganz spezielle Anforderungen und Bedürfnisse. Wer es schafft, individuelle Kundenanforderungen schnell und einfach zu lösen, der hat die Nase vorn. Wir von Schneider Intercom werden durch die ständige Weiterentwicklung von neuen Produkten diese Lösungen für unsere Kunden schaffen. Sprache, Bilder, Daten – gebündelt in einer Information, die Sicherheit schafft.

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