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Dorma 9. Dezember 2014

Evolution in Gang setzen

Auf der Security standen unter anderem flexible Zutritsskontroll-lösungen im Brennpunkt des Interesses. PROTECTOR befragte Dr. Georg Oschmann, Director Time & Access Solutions bei Dorma, zur Positionierung des Unternehmens in einem immer wichtiger werdenden Markt rund um elektronische Zutrittslösungen.
Dr. Georg Oschmann, Director Time & Access Solutions.
Dr. Georg Oschmann, Director Time & Access Solutions.

PROTECTOR: Herr Dr. Oschmann, wie fällt denn Ihre Messebilanz aus?

Dr. Georg Oschmann: Wir waren mit der diesjährigen Security sehr zufrieden: Denn wir konnten nicht nur wieder viele nationale und internationale Interessenten zu einem Besuch unseres Stands bewegen, auch das Feedback zu unserem Auftritt war durchweg positiv. Vor allem unsere neue Produktlinie Matrix Air – also elektronische Beschläge, Leser und Zylinder mit umfangreicher Funktionalität in prämiertem Design – sorgte für eine sehr positive Resonanz.

Nicht nur die Tatsache, dass er der momentan flachste elektronische Beschlag im Markt ist, sondern dass er leicht zu installieren und zu bedienen ist, kam bei den Besuchern sehr gut an. Wir sind uns sicher, dass wir damit für Einbausituationen, wo es auf Design und leichte Bedienbarkeit ankommt – etwa in Office-Situationen oder modernen Wohnumgebungen – eine gefragte Lösung vorgestellt haben.

Der Fokus dieser neuen Produktlinie liegt – Sie erwähnten es – vor allem auf dem Innentürbereich. Was aber konnten Sie Errichtern und Planern zeigen, die sich um vernetzte Sicher-heitslösungen für einzelne oder gar mehrere Gebäude kümmern?

Auch hier konnten wir eine Neuheit präsentieren: Denn unsere im Markt etablierte Softwareplattform Matrix kann neben Zutrittskontrolle nun auch Zeiterfassung – und das skalierbar von kleinsten Bürosituationen bis hin zu weltweit operierenden Konzernen mit einer Vielzahl von Standorten.

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Das tolle an der Software ist, dass sie sich nicht nur entsprechend der Unternehmensgröße anpassen lässt, auch kann man beispielsweise eine Einbruchmeldeanlage an sie koppeln oder die Zeiterfassung mit SAP verbinden. Das klappt mittlerweile so gut, dass wir vom Kleinbetrieb bis hin zum weltweit agierenden DAX-Unternehmen die Software in unterschiedlichsten Ausprägungen im Einsatz haben.

Dorma kommt ja originär aus dem mechanischen Bereich, Stichwort Türschließer. Wie sehen Sie diesbezüglich die Zukunft - etwa bei der Kombination von mechanischen Komponenten mit elektronischen beziehungsweise softwarebasierten Lösungen?

Hier sprechen Sie einen wichtigen Punkt an, der in unserer Zukunftsstrategie eine zentrale Rolle spielt: Denn hier geht es quasi um die Evolution von Zutrittslösungen. Mit unserer Türschließertechnologie hat alles angefangen, schon seit längerem sind wir auch bei Automatikantrieben einer der wesentlichen Anbieter – wenn Sie so wollen ein Türschließer mit Antrieb, also um die elektromechanische Komponente erweitert.

Und in größeren Zugangslösungen sind diese eben auch schon mit Software gekoppelt, können also beispielsweise über unsere Softwareplattform angesteuert und verwaltet werden.

Der nächste logische Schritt wird unserer Meinung nach sein, dass wir die intuitive Bedienbarkeit der einzelnen Komponenten – von der einzelnen Tür im Wohnhaus bis hin zu mehreren in großen Gebäuden – sowie deren Zusammenspiel weiter verbessern. Aber auch die immer mehr an Bedeutung gewinnenden Themen Mobilität oder neue Formen digitaler Zutrittsauthentifizierung spielen bei der Entwicklung von Zutrittslösungen der Zukunft eine zentrale Rolle.

Gleichzeitig müssen wir in dieser vernetzten Welt die notwendigen Sicherheitsaspekte im Auge behalten: Denn letztlich stehen wir und unsere Produkte auf der ganzen Welt in hohem Maße auch für Sicherheit, Zuverlässigkeit und Qualität.

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