Evva baut Standort in Wien aus
Der Produktionsstandort von Evva in Wien wird ausgebaut – ein weiterer Meilenstein in der nunmehr über 100-jährigen Unternehmensgeschichte.
Das Bekenntnis zum Standort Wien kommt von Stefan Ehrlich-Adám, CEO der Evva-Gruppe. Es sei ein schönes Gefühl, im neuen Gebäude zu stehen. Dafür habe man einige schwierige Hürden überwinden müssen. Mit dem Einsatz und dem Engagement sämtlicher Projektbeteiligten sei dies eindrucksvoll gelungen, freut sich Ehrlich-Adám bei der internen Eröffnungsfeier des neuen Anbaus. Notwendig wurde die Erweiterung der Produktion am Wienerberg durch den schon seit einigen Jahren herrschenden Platzmangel. Letztlich sei die neue mechanische Plattform Akura 44 ein weiterer Auslöser für die Überlegungen gewesen, in ein neues Gebäude zu investieren. Mit dem Anbau erweitere man die Produktionsfläche um 20% und bleibe damit dem Standort seit 1955 treu, so Ehrlich-Adám.
Bekenntnis zum Standort Wien
Mit dem Anbau in Wien setzt das Unternehmen nun konsequent die eingeschlagene „Power Plant“-Strategie auch baulich um. Die drei dafür definierten Hauptproduktionsstätten sind neben dem nun fertig gestellten Neubau am Wienerberg die modernisierte Produktion im deutschen Krefeld und der vor zwei Monaten eröffnete Green-Field Neubau in Tišnov (Tschechien). Die „Satelliten“ für die flexible und rasche Fertigung und Montage von Produkten für lokale Bedürfnisse befinden sich künftig an den jeweiligen internationalen Niederlassungen vor Ort. Mit der Power Plant-Strategie und den damit verbundenen Investitionen habe man Evva zukunftssicher gemacht und auch ein klares Bekenntnis für die Produktionsstandorte gegeben, ergänzt Ehrlich-Adám.
Große Schritte am Exzellenzpfad
Der Anbau in Wien und die damit geschaffene neue Grundfläche von 4.000 m2 bietet künftig nicht nur genügend Kapazität für die Erweiterung des Produktportfolios, sondern ermöglicht vor allem auch die Optimierung bestehender Produktionslinien und damit Leistungssteigerungen. Damit zeige man deutlich, welchen Anspruch Evva auch in Zukunft weiterhin konsequent verfolge, erläutert Michael Kiel, Konzernbereichsleiter Operations. Innovationen und neue Produkte sowie der weitere Ausbau der bestehenden Produktlinien, außerdem ein Plus an Geschwindigkeit, die nochmalige Steigerung der Lieferzuverlässigkeit – und die gesteigerte Effizienz der gesamten Wertschöpfungskette kombiniert mit einem deutlichen Schwerpunkt betreffend Nachhaltigkeit: Das seien wichtige Schritte auf ihrem Pfad der Exzellenzentwicklung.
Evva forciert Nachhaltigkeit
Evva forciert die damit verbundenen Möglichkeiten und Investitionen seit vielen Jahren und hat dafür auch schon zahlreiche Auszeichnungen erhalten, so auch (wieder) den „Trigos“-Award. Neben vielen und laufend optimierten Clean Production-Maßnahmen hat das Unternehmen an mehreren Standorten eigene Photovoltaikanlagen (PV) errichtet, um einen Teil der benötigten Energie selbst zu erzeugen. Auf dem neuen Anbau wurde ebenfalls eine PV-Anlage installiert. Gemeinsam erzeugen die PV-Anlagen künftig 250.000 kWh umweltfreundlicher Energie pro Jahr und damit so viel, wie rund 50 Einfamilienhäuser pro Jahr an Energie benötigen. Das Unternehmen erspart damit ungefähr 30.000 € Jahr beim Energieeinkauf und der Umwelt rund 100 t an CO²-Emissionen.
Das besondere an dem neuen Gebäude sei die Nachhaltigkeit, erläutert Martin Van Berkum, Bereichsleiter Produktion bei Evva. Man habe hier neben der Photovoltaikanlage und der Einführung einer zentralen digitalen Gebäudeleittechnik (GLT) mit entsprechenden positiven Auswirkungen auf Energieverbrauch und Emissionsreduktion erstmals am Standort ein komplett nachhaltiges Gebäude mit Betonkernaktivierung. Dieses an den Decken installierte System sorge für die optimale und ressourcenschonende Beheizung und Kühlung. Damit spare man pro Jahr rund 50.000 kWh ein.
Im Zuge des neuen Anbaus wurden auf einer Grundfläche von 650 m2 ein Kellergeschoss samt Tiefgarage, Erdgeschoss und vier Stockwerke ausgebaut. Gleichzeitig wurde eine Baulücke auf der Rückseite des Firmenareals geschlossen. Die Überlegungen basierten dabei auf einer Brown-Field-Planung – einer Planung unter Berücksichtigung des im alten Trakt verbleibenden Altbestands, wie insbesondere Galvanik, Schornstein und Lager und den damit verbundenen baulichen Herausforderungen.
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