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Verbände 16. Februar 2021

Exzellenzinitiative Hamburg – Auszubildende im Fokus

Die Exzellenzinitiative Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, die Situation der Auszubildenden in der Sicherheitswirtschaft zu verbessern.

Um die Situation der Auszubildenden in der Sicherheitswirtschaft zu verbessern, hat sich die Exzellenzinitiative Hamburg gegründet.
Um die Situation der Auszubildenden in der Sicherheitswirtschaft zu verbessern, hat sich die Exzellenzinitiative Hamburg gegründet.

Vor Kurzem trafen sich einige Auszubildende der Sicherheitswirtschaft in Hamburg zu einem virtuellen Gespräch mit den Initiatoren der Exzellenzinitiative, um sich über die aktuelle Situation auszutauschen. Die Pandemie und ihre Folgen im schulischen wie beruflichen Lehrbetrieb konnten dabei nicht ausgeklammert werden. Insgesamt konnten die Auszubildenden auch während der Pandemie ihre Ausbildung fortführen. Besonders gelobt wurde von ihnen die Berufsschule 27, die technisch wie personell den virtuellen Unterricht hervorragend gewährleistet hat.

Exzellenzinitiative unterstützt Auszubildende

Zum Beginn des Ausbildungsjahres 2018/2019 war die Exzellenzinitiative des BDSW Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft in Hamburg gestartet. Ein guter Ausbildungsbetrieb sei die Grundlage für eine erfolgreiche Ausbildung und zufriedene Auszubildende. Die Initiative helfe den Auszubildenden dabei, einen Ausbildungsplatz in einem qualifizierten und leistungsfähigen Sicherheitsunternehmen zu finden, so der Vizepräsident des Verbandes und Vorsitzende der Landesgruppe Hamburg, Jens Müller. Der BDSW hatte sich deshalb mit der ASW Norddeutschland, der Gewerkschaft Verdi, der Handelskammer Hamburg und der Berufsschule 27 auf diese Initiative verständigt. Sie ist bundesweit einmalig in der Sicherheitswirtschaft. Ein wichtiges Element der Initiative ist die Bestellung von Johanna Reidt zur Ombudsfrau. Sie ist in Problemfällen das unabhängige Bindeglied zwischen den Auszubildenden und den Berufsschulen, Ausbildungsbetrieben sowie der Kammer.

Hohe Abbrecherquoten, unzureichende Ausbildung und Nichtbeachtung von rechtlichen und tariflichen Vorgaben waren damals noch die Hauptbeschwerden der Auszubildenden. Gerade die Abbrecherquote sei deutlich zurückgegangen, aber auch die Zufriedenheit der Auszubildenden habe sich verbessert, zieht Müller ein Fazit nach dem Treffen. Natürlich gebe es immer noch Verbesserungsbedarf, aber daran arbeite man, und das sei einer der Gründe, um in der Initiative mitzuarbeiten.

Unternehmen können sich als „Exzellenzausbildungsbetrieb“ zertifizieren lassen, wenn sie die transparenten Qualitätsanforderungen, die durch ein unabhängiges Gremium geprüft werden, erfüllen. Derzeit sind Kötter SE & Co. KG Security, Power Personen-Objekt- Werkschutz GMBH, Securitas GmbH Sicherheitsdienste und Wisag Sicherheit & Service Nord GmbH & Co. KG zertifiziert.

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Er freue sich, dass schon nach zweieinhalb Jahren die Idee, die Ausbildung in der Sicherheit zu verbessern, so gute Erfolge zeige und hoffe, dass sich noch mehr Unternehmen der Initiative anschlössen, so Müller abschließend.

Ombudsfrau der Exzellenzinitiative Johanna Reidt.
Ombudsfrau der Exzellenzinitiative Johanna Reidt.

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