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Siemens 4. September 2013

Funk-Brandmeldetechnik im Neuen Schloss Tettnang

Die Siemens-Division Building Technologies hat vor wenigen Monaten den Einbau von drahtloser Brandmeldetechnik im Neuen Schloss Tettnang abgeschlossen.

Das Neue Schloss Tettnang ist eines der ersten Objekte, in denen das drahtlosen Siemens-Brandmeldesystem Swing (Siemens Wireless Next Generation) zum Einsatz kommt.
Das Neue Schloss Tettnang ist eines der ersten Objekte, in denen das drahtlosen Siemens-Brandmeldesystem Swing (Siemens Wireless Next Generation) zum Einsatz kommt.

Damit ist das denkmalgeschützte Gebäude in Oberschwaben eines der ersten Objekte in Deutschland, in denen Swing (Siemens Wireless Next Generation) zum Einsatz kommt. Das System zur Funk-Brandmelde-technik und Branderkennung eignet sich besonders für Orte, an denen eine Verkabelung der Brandmelder nicht möglich oder nicht erwünscht ist. Der Kunde, Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ravensburg, profitiert von optisch unauffälligen Branderkennungssystemen, die die historische Bausubstanz nicht beschädigt.

Im Schloss Tettnang vereinigen sich Elemente aus Barock, Rokoko und Klassizismus aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Dieses kulturelle Erbe sollte durch moderne Technik vor Bränden geschützt werden. Gleichzeitig sollten die Decken der historischen Museums- und Büroräume durch eine Kabelführung baulich und optisch nicht beschädigt werden. Der Kunde entschied sich deshalb für das System Swing von Siemens. Die Lösung vereinigt ein ausfallsicheres Funknetzwerk mit der patentierten ASA-Technologie (Advanced Signal Analysis), die für bestmögliche Branderkennung sorgt. Durch die drahtlose Technologie können Brandmelder schnell installiert und ihre Position flexibel variiert werden.

Im laufenden Museumsbetrieb wurden 167 Swing-Melder in den repräsentativen Räumen verbaut und durch 133 Sinteso-Melder – mit Kabelführung – für Keller und Lagerräume ergänzt. Die Signale aller Melder laufen in der Brandmeldezentrale Sinteso FC2040 zusammen, die auf die örtliche Feuerwehr aufgeschaltet ist.

Grundlage für Swing ist die so genannte Mesh-Technologie, ein IT-Standard für eine drahtlose Übertragung. Im Mesh-Netz kommuniziert jedes kabellose Gerät mit seinen Nachbargeräten, weshalb permanent mindestens zwei redundante Pfade zur Informationsübermittlung zur Verfügung stehen. Jeder Swing-Brandmelder verfügt außerdem über ein redundantes Sensorsystem mit zwei optischen und zwei Hitzesensoren. Mit speziellen Parametersets (ASA-Technologie) lässt sich die Konfiguration der Melder für die individuellen Umgebungsbedingungen optimieren. Die ASA-Technologie interpretiert die Signale der Melder in Echtzeit und passt die Parametersets dynamisch an. Dadurch sind die Swing-Brandmelder immun gegen Täuschungsgrößen wie Staub oder Dampf, was kostspielige Fehlalarme zuverlässig verhindert.

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