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Salto Systems 19. August 2015

Ganz oben angekommen

Die Mitarbeiterzahl hatte sich verfünffacht, der Umsatz versechsfacht, der Platz wurde eng. Fünf Jahre nach seiner Gründung ist Salto Systems Deutschland aus dem Industriegebiet im beschaulichen Gevelsberg in eine 30er-Jahre-Villa nach Wuppertal umgezogen. Anfang Juli 2015 feierte man gebührend am neuen, prunken Standort.

Das Team von Salto Systems Deutschland fühlt sich am neuen Standort, einer 30er-Jahre Villa in Wuppertal, sichtlich wohl.
Das Team von Salto Systems Deutschland fühlt sich am neuen Standort, einer 30er-Jahre Villa in Wuppertal, sichtlich wohl.

Im Juli 2010 hätten mit dem Namen Salto Systems in Deutschland selbst Branchenkenner kaum etwas anfangen können, sagte Geschäftsführer Axel Schmidt in seiner Eröffnungsrede. Inzwischen sei man bei allen Wettbewerbern bekannt, akzeptiert und respektiert. Kein Wunder, ist der Hersteller von elektronischen Zutrittskontrolllösungen nach eigener Aussage weltweit inzwischen doppelt so groß wie der bis dahin in der D-A-CH-Region bekannteste Name: Simonsvoss.

Axel Schmidt erzählte vom rasanten Aufstieg des von ihm in Deutschland aufgebauten Unternehmens. Er erläuterte die logistischen Herausforderungen, die das rasante Wachstum mit sich brachte und skizierte die technischen Entwicklungen vom Beschlag Salto Geo hin zur neuesten, webbasierten Software Proaccess Space. Das System, das vor den zahlreich erschienenen Partnern des Unternehmens zuvor ausführlich erläutert worden war, bündelt die Leistungsstärke seiner Vorgänger Proaccess und Hams, unterscheidet sich in der Architektur aber gleichzeitig von diesen Systemen. So soll etwa die Installation deutlich einfacher werden, unter anderem deshalb, weil die Web-basierte Software auf nur einem Server läuft und per Webbrowser auf sie zugegriffen werden kann.

Erfolgsgeheimnis „Salto Spirit“

Die erfolgreiche Entwicklung des Herstellers führte Axel Schmidt indirekt auf die Atmosphäre im Unternehmen zurück. So erwähnte er während seiner Rede mehrmals den „Salto Spirit“. Egal in welcher Hierarchiesparte man stehe: „Man wird begrüßt, beachtet, akzeptiert und respektiert. Man wird gefordert, aber auch gefördert. Es macht einfach Spaß, für Salto zu arbeiten.“ Als Beispiel erinnerte er unter anderem an den ersten Messeauftritt auf der Security 2010, als sein Team in Jeans und Polo-Shirt Besucherscharen an den Messestand zog. Etwa 100 Gäste, Partner, Lieferanten und Mitarbeiter von Salto Systems Spanien und Holland hörten gebannt zu.

Viele anwesende Gäste seien „Partner der ersten Stunde“, betonte der Salto-Geschäftsführer. Unter anderem erwähnte er die Firmen Adverbis, BKH Sicherheitstechnik, Ela-Soft, GST Sicherheitstechnik und Zambo. So habe man etwa mit GST den ersten Großauftrag realisiert, als man in einem Mühlheimer Krankenhaus 1.600 Türbeschläge verbaute.

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Fünf Mitarbeiter beschäftigte das Unternehmen damals, betonte Schmidt, mit der Aufgabe, den Norden, Süden und die Mitte Deutschlands zu betreuen. Doch bald seien weitere Aufträge dazu gekommen. In den letzten Jahren habe man die Niederlassung in Gevelsberg kontinuierlich ausgebaut, zum Teil „unter grenzwertigen Umständen“, und irgendwann ging es nicht mehr. 2013 platzte der Standort aus allen Nähten.

24 fest angestellte Mitarbeiter arbeiten inzwischen für Salto Systems Deutschland. Der Umsatz hat sich in den letzten fünf Jahren versechsfacht: „Wir sind in der Gruppe der Zutrittskontrollhersteller in der D-A-CH- Region ganz oben angekommen. Alle Wettbewerber kennen und respektieren uns“, war sich Axel Schmidt sicher, der seit 2013 auf der Suche nach einer neuen Bleibe für sein Unternehmen war und in Wuppertal fündig wurde. Mitte März sei man in die 30-Jahre- Villa eingezogen, habe renoviert und sich eingerichtet: „Heute um elf Uhr sind wir fertig geworden.“

Andreas Albrecht

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