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Datenträgervernichtung 14. November 2012

Geistiges Eigentum schützen

Jedes Jahr entstehen Industrie und Wirtschaft durch Spionage Schäden in Millionenhöhe. Dabei sind Bereiche wie Forschung und Entwicklung, Finanzwesen und die IT besonders gefährdet und zu schützen. Die korrekte Entsorgung von Speichermedien finden dabei oft zu wenig Beachtung.

Je nach Sicherheitsbedürfnis werden die Festplatten in unterschiedliche Größen geshreddert.
Je nach Sicherheitsbedürfnis werden die Festplatten in unterschiedliche Größen geshreddert.

Fast wöchentlich steht es in den Nachrichten: Datenmissbrauch in großem Stil und die Gefahr für jeden einzelnen Bürger, wenn personenbezogene Daten in die falschen Hände gelangen. Dabei sind Unternehmen durch das Bundesdaten-schutzgesetz (BDSG) und internationale Datenschutzrichtlinien zum verantwortungsvollen und korrekten Umgang mit personenbezogenen Daten verpflichtet. Nach der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist müssen die Daten beispielsweise vernichtet werden müssen.

Häufig unterschätzt

In vielen Unternehmen gibt es kein durchgängiges Datenschutzkonzept. Datenschutz wird oft nicht so betrieben, dass Datendiebstahl und -missbrauch verhindert werden können. Trotz der EU-Datenschutz-Richtlinie, nach der Verstöße mit Bußgeldern von bis zu 300.000 Euro und sogar Freiheitsstrafen geahndet werden, sind die Datenschutzanstrengungen vielfach oberflächlich.

Die sicherste Möglichkeit für Papierdokumente sind Aktenvernichter. Sie machen vertrauliche Dokumente unleserlich – und das in verschiedenen Sicherheitsstufen. Die neue DIN 66399 berücksichtigt dabei nun auch neue Datenträger wie CDs/DVDs, Festplatten sowie elektronische Speichermedien (beispielsweise USB-Sticks.). Sie bietet eine umfassende Orientierung für die Vernichtung von „neuen Medien“. Zwei zusätzliche Sicherheitsstufen, die der technischen Entwicklung Rechnung tragen, wurden aufgenommen. Die neue Norm definiert neben den reinen Anforderungen an Maschinen auch die Prozesse rund um die Datenträgervernichtung.

Ausgemusterte Festplatten

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Wenn Daten von Festplatten gelöscht werden sollen, gibt es eine Vielzahl an Empfehlungen. Gängige Löschroutinen oder das Formatieren der Festplatten reichen aus der Sicht von Experten aber nicht aus, um vertrauliche Daten zu schützen. Es gibt gewerbeunübliche Methoden, die es ermöglichen, Daten wiederherzustellen. Gelangen vertrauliche Kundendaten in die Hände Dritter, drohen laut BDSG Strafen von bis zu 300.000 Euro.

Das Bundesamt für Datensicherheit spricht Empfehlungen aus, wie Daten sicher vernichtet werden können. Bei Festplatten gilt die Devise „ausbauen und physisch zerstören.“ HSM bietet mit dem mechanischen Festplattenvernichter HSM Powerline HDS 230 die Lösung für dieses Problem an. Digitale Datenträger werden mit Hilfe eines robusten Vollstahl-Schneidwerks in kleinste Partikel zershreddert, so dass eine Wiederherstellung kaum möglich ist. Vernichtet werden können Festplatten und Magnetbänder bis zu 3,5 Zoll, CDs/DVDs, Disketten sowie USB-Sticks.

Die unempfindlichen und leistungsstarken Energieeffizienzmotoren nach IEC 60034-30 sind speziell auf Dauerbetrieb und hohe Durchsatzleistungen von bis zu 360 Festplatten pro Stunde, ausgelegt. Die praktischen Funktionen wie Dauerbetrieb, automatischer Stopp und Rücklauf bei Blockaden lassen sich über ein multifunktionales Bedien- und Anzeigenelement steuern. Bei normalem und hohem Schutzbedarf ist eine Partikelgröße von 1.000 Quadratmillimetern ausreichend, bei sehr hohem Schutzbedarf empfiehlt sich die Größe von 300 Quadratmillimetern.

Ein weiterer positiver Nebeneffekt bringt der Festplattenshredder mit sich: Die zershredderten Festplatten können wieder dem Recyclingkreislauf zugeführt werden. Wiederverwertbarkeit und Wiederverkauf des vernichteten Materials bieten weiteren Mehrwert. Für den Wertstoff erhält man bis zu 800 Euro pro Tonne. Der Festplattenshredder sorgt so nicht nur professionell für Datenschutz, die Festplatten werden sogar gewinnbringend vernichtet und im Sinne des Prinzips der Nachhaltigkeit der Wertstoff wiederverwertet.

Angelika Lange, HSM

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