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Gesamtlösung von Technik und Mensch

Der Öffentliche Nahverkehr gewinnt heute sowohl in Ballungszentren als auch in deren Umland immer mehr an Bedeutung. Dies belegen laut Statistik die steigenden Fahrgastzahlen der großen Verkehrsverbünde. Die Passagiere erwarten allerdings im Gegensatz zur Fernbahn nicht nur pünktliche An- und Abfahrtzeiten, sondern insbesondere in Ballungsgebieten auch ein Höchstmaß an Sicherheit.

Öffentlicher Nahverkehr: In vielen Fällen konnten Gewalttäter und Übergriffe erst mithilfe der Videoüberwachung ermittelt und aufgeklärt werden.
Öffentlicher Nahverkehr: In vielen Fällen konnten Gewalttäter und Übergriffe erst mithilfe der Videoüberwachung ermittelt und aufgeklärt werden.

„Dabei ist die Sicherheit eine Standardaufgabe der Verkehrsbetriebe“, erklärt Marco Krämer, Marketing Director der Plustek Technology GmbH. „Sie sollte nicht nur als Kampagne, sondern als Daueraufgabe der einzelnen Unternehmen verstanden und wahrgenommen werden. Wir bei Plustek verstehen die Sicherheit im ÖPNV als eine Gesamtlösung von Technik und Mensch. Die Technik allein kann da keine zufriedenstellende Lösung bieten. In Verbindung jedoch mit motiviertem und gut geschultem Personal steigt nicht nur die Aufklärungsquote, sondern auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste.“

Nachhaltiges Sicherheitskonzept

Statistiken der bayerischen Polizei haben für das Jahr 2010 im öffentlichen Personennahverkehr 16.855 Straftaten registriert. Allgemein betrachtet ist dies zwar ein Rückgang von mehr als zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Jedoch sind im gleichen Zeitraum Gewaltkriminalität, Diebstahldelikte und Körperverletzung im ÖPNV um etwa drei Prozent gestiegen. In vielen Fällen konnten Gewalttäter und Übergriffe erst mithilfe der Videoüberwachung ermittelt und aufgeklärt werden. So sind beispielsweise in München 96 Bahnhöfe, 45 U-Bahnzüge, 29 Straßenbahnen und 185 Busse mit einer Videoüberwachung ausgestattet.

Ein nachhaltiges und erfolgreiches Sicherheitskonzept setzen beispielsweise die Kreisverkehrsbetriebe Saarlouis (KVS) seit April 2011 in Form von Netzwerk-Videorecordern und IP-Kameras ein. Das Unternehmen befördert mit rund 84 Bussen bis zu acht Millionen Fahrgäste pro Jahr. Aufgrund der hohen Frequentierung und dass sich zu bestimmten Tageszeiten viele Menschen auf engstem Raum befinden, kann es unweigerlich zu Stresssituationen und Aggressionen kommen, die ihr Ventil häufig im Vandalismus oder Übergriffen finden. Um diesen vorzubeugen, beauftragte das Unternehmen die IT-Unternehmen Plustek und Axis mit der Installation einer Sicherheitslösung in einzelnen Bussen.

„Ein Netzwerk-Videorecorder zeichnet alle Videodaten bis zu 30 Tage ununterbrochen und in hoher Qualität auf. Sobald es zu einem Vorfall kommt oder eine Anzeige eingeht, werden die Daten ausgelesen, entschlüsselt und ausgewertet. Dies bietet ein höchstes Maß an Sicherheit bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre“, verdeutlicht Krämer.

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Umstellung in kürzester Zeit

Für die Kreisverkehrsbetriebe ist die IP-Videoüberwachungslösung eine effektive Möglichkeit zur Verstärkung des Personenschutzes. Die Umstellung auf das neue System erfolgte zudem in kürzester Zeit. Für die IP-Neuinstallation war kein signifikanter Verkabelungsaufwand notwendig. Und auch bei der CCTV-Umrüstung konnte die alte Verkabelung übernommen werden. Dies war eine enorme Kostenersparnis für die Verkehrsbetriebe Saarlouis.

Darüber hinaus sorgt die KVS durch die Installation einer Videoüberwachung nach neuestem Standard bei den Fahrgästen und Busfahrern für zusätzliches Vertrauen. Außerdem profitiert die KVS von der gesteigerten Abschreckungsfunktion, durch die die Kosten zur Schadensbeseitigung reduziert werden können. „Unser Ziel war es, mit den neuen IP-Videosystemen aus dem Hause Plustek speziell die persönliche Sicherheit unserer Fahrgäste zu erhöhen. Von der Aufzeichnungsqualität der Axis-Kameras und der Videoqualität der Plustek-Recorder waren wir schnell überzeugt“, so Detlev Braun, Betriebsleiter der KVS.

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