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Securiton 14. November 2011

Gesichter in Videos erkennen und verschleiern

Securiton hat seine Videoanalyse-Software IPS Videomanager um ein zusätzliches Modul "Privacy Protection" erweitert. Das Modul erlaubt es, dynamische Bildausschnitte aus Videoüberwachungskameras zu verschleiern.

Die 3D-Videoanalyse-Software kann Gesichter von Personen verschleiern, die sich bewegen.
Die 3D-Videoanalyse-Software kann Gesichter von Personen verschleiern, die sich bewegen.

So lassen sich etwa Gesichter von Personen automatisch erkennen und kontinuierlich unkenntlich machen, auch wenn sich deren Position im Erfassungsfeld der Kamera verändert. IPS Videomanager verfügt zudem über die Standard-Funktionalität, frei wählbare statische Flächen, zum Beispiel Hauseingänge, Fenster, Fassaden oder öffentliche Fußgängerwege, verzerrt darzustellen.

Die Verschleierung lässt sich in Aufzeichnungen nur durch die Eingabe von zwei Passwörtern aufheben. Uhrzeit und Passwörter werden vom System protokolliert. IPS Videomanager kann zudem Aktivitätsalarme auf nicht verschleierte Bereiche begrenzen. Frei definierbare Schwellenwerte und Objektgrößen verhindern, dass natürliche Bewegungen wie das Rauschen von Blättern oder streunende Kleintiere zu Alarmen führen.

IPS Videomanager unterstützt alle am Markt üblichen Kompressionsverfahren (H.264, MPEG-4, M-JPEG). Die Software ist in zahlreichen Hochsicherheitseinrichtungen im Einsatz, unter anderem in Kraftwerken, Gefängnissen oder forensischen Psychiatrien.

Die Software ist modular aufgebaut. Je nach Kundenanforderungen lassen sich die Plugins beliebig kombinieren. IPS Videomanager erlaubt es etwa, das Überschreiten frei definierbarer Zonen zu melden, Objekte über mehrere Kameras zu verfolgen und ihren Weg in einem Lageplan zu markieren ("Object Tracking").

Ein Novum zur Kamerasteuerung ist die Funktion, Dome- und Schwenkneigekameras auf ein Geschehen auszurichten und zu zoomen ("3D-Videoüberwachung"). Dies geschieht per Mausklick in einem Lageplan oder in das Fixkamerabild. Brandfrühesterkennung, zum Beispiel in Rechenzentren, ist ebenfalls mit einem Ergänzungsmodul möglich. Werden Encoder genutzt, lassen sich auch Bilder analoger Systeme mit der Videoanalyse-Software auswerten.

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