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Zutrittskontrolle weltweit 21. August 2012

Globalisierung erfolgreich meistern

Verbunden mit internationalem Engagement sind auch besondere Anforderungen an den überbetrieblichen Datenschutz und den Zutritt in die Niederlassungen – unter Beachtung der jeweiligen Gegebenheiten vor Ort.

Remco Veeneman
Remco Veeneman

Erschließung neuer Absatzmärkte und Bezugsquellen sowie Gewinnung neuer Kunden – aus diesen Gründen verstärken deutsche Firmen ihr internationales Engagement. Laut einer aktuellen KfW-Studie planen sogar mehr als die Hälfte der schon auslandsaktiven Mittelständler, ihre Aktivitäten bis 2015 zu intensivieren oder zu erweitern. Weltweit agierende Unternehmen benötigen eine Lösung, die sowohl die Firmenzentrale wie auch Auslandsdependancen vor unerlaubten Zugriffen schützt. In diesem Zusammenhang ist es unerlässlich, durch klare, transparente Regelungen den Überblick zu behalten.

Ist es demnach beispielsweise notwendig, dass ein Mitarbeiter für ein bestimmtes Projekt an einen der internationalen Unternehmensstandorte versetzt wird, benötigt er genau für diesen Zeitraum die entsprechenden Zutrittsrechte. Bereits von der Firmenzentrale aus können ihm diese Rechte über ein webbasiertes, zentrales System zugeordnet werden. Das kann entweder über eine zentrale Stelle oder als Self-Service über einen Zutritts-Workflow erfolgen. Das System gibt in jedem Fall Aufschluss darüber, wer einer Person wann den Zutritt erteilt hat.

Da jedoch nur autorisierten Personen der Zutritt zum Gebäude gewährt wird, muss dieser ebenso für Besucher und Lieferanten festgelegt werden. Die Rechte hierfür lassen sich mit einer integrierten Besucherverwaltung automatisch erstellen und verwalten. Dabei besteht die Möglichkeit, dass sich der Besucher am Selbstanmelde-Kiosk identifiziert. Stimmen die Daten mit den hinterlegten Informationen für seinen vereinbarten Termin überein, wird automatisch ein Ausweis für ihn erstellt. So ist jederzeit nachprüfbar, wer sich zu welcher Zeit und in welcher Funktion im Unternehmen befindet.

Wie globale Auslandsaktivitäten die Arbeitswelt verändern, skizziert Remco Veeneman, Leiter Produktmanagement bei der Interflex Datensysteme GmbH & Co. KG. Das Unternehmen bietet Komplettlösungen für Workforce Management und Sicherheitssysteme.

PROTECTOR: Herr Veeneman, durch die Globalisierung geraten Unternehmensorganisationen in Bewegung. Was bedeutet das im Bereich der Zutrittskontrolle?

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Remco Veeneman: Immer mehr Kunden fragen uns, wie sie ihre Zutrittskontrolle, Zeiterfassung und Zeitwirtschaft global aufbauen und zentral einrichten können. Dabei müssen sie länderspezifische Gegebenheiten beachten, die eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringen. So gibt es weltweit verschiedene Tür- und Schließsysteme, die es zu berücksichtigen gilt. Des Weiteren sind das Verständnis von Sicherheit und der Sicherheitsbedarf von Land zu Land unterschiedlich. Wir sind weltweit unterwegs, um für unsere Kunden Lösungen vor Ort maßgeschneidert einzusetzen.

Lokale Gegebenheiten in verschiedenen Ländern sind das eine. Aber was ist mit der jeweiligen Unternehmens-Compliance?

Neben Zutritt ist Compliance für unsere Kunden das zentrale Thema. Es sollte nicht nur sichergestellt sein, dass lediglich autorisierte Mitarbeiter Zugang haben. Vielmehr muss nachweisbar sein, wo oder wann und von wem sie diesen Zutritt bekommen haben. Die Lösung: bedarfsorientierte Sicherheitslösungen – ein entscheidender Punkt bei der Einhaltung von unternehmensinternen Richtlinien.

Wir haben nun über aktuelle Zutrittskontrollsysteme gesprochen. Worauf müssen sich Unternehmen in der Zukunft einstellen?

Aus unserer Sicht bewegt sich der Trend in der Ausweistechnologie eindeutig hin zu Unternehmensausweisen. Damit lassen sich nicht nur die Leser zur Zeiterfassung und Zutrittskontrolle bedienen, ebenso eignen sich diese beispielsweise auch zur Benutzung in Kantinen oder an Tankstellen. Sie lassen sich gerade für Partnerfirmen- und Besuchermanagement ideal einsetzen. Wir arbeiten stetig daran, Trends nicht nur zu verstehen, sondern neue Technologien zu entwickeln, um auf ständig wachsende Anforderungen frühzeitig zu reagieren.

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