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Scanovis 27. Januar 2017

Fingerabdrücke schnell und präzise scannen

Das Start-up Scanovis will mit seinem neuen Fingerabdruck-Scanner die Abläufe der Kriminaltechnik schneller und genauer machen. Das Unternehmen setzt bei der Entwicklung auf Crowdinvesting.

Neben der Effizienz überzeugt der Scanner vor allem durch seine hohe Präzision.
Neben der Effizienz überzeugt der Scanner vor allem durch seine hohe Präzision.

Dem Verbrechen dichter auf der Spur sein – diesen Gedanken verfolgt das Start-up Scanovis. Die besondere Problematik bei der Spurensuche ist, dass man gar nicht weiß, wo Spuren sind. Diese muss man zunächst einmal finden, sie dann sichtbar machen und schließlich ein Verfahren anwenden, um sie zu sichern. Scanovis kann diese drei Schritte bündeln und zusammenführen. Das Scan-Ergebnis liegt sofort digital und dreidimensional vor und kann ohne Zeitverlust mit der Datenbank abgeglichen werden. Dadurch reduziert sich die Bearbeitungszeit von bis zu 36 Stunden auf unter 60 Sekunden. Neben der Effizienz überzeugt der Scanner vor allem durch seine hohe Präzision und Ortsauflösung. Durch den berührungslosen Scan werden Qualitätsverluste deutlich reduziert und die Asservate nicht zerstört. Da der Scan-Vorgang ohne Chemikalien auskommt, ist er außerdem gesundheitsschonend für Kriminalbeamte und Forensiker.

Um für jeden Bedarf und in jeder Situation einsatzbereit zu sein, soll der Fingerabdruck-Scanner in drei verschiedenen Versionen angeboten werden. Angefangen von der Pocket-Version, einem mobilen Scanner für den Außendienst, über die Standard-Version für den Einsatz im Polizeilabor bis hin zur Unlimited-Version. Bei letzterer kann der Kunde die Größe des Scanners individuell je nach Bedarf und Scan-Fläche anfordern. Zukünftig soll zudem ein Hand-Scanner das Produktportfolio vervollständigen. Dieser ist als Handgerät noch kompakter gestaltet und kann direkt am Tatort eingesetzt werden. Scanovis plant in den nächsten fünf Jahren insgesamt 30 Geräte in Deutschland sowie knapp 600 international zu platzieren. Dafür gilt es, das Produkt national und international marktreif machen. Bei der Finanzierung setzt man dabei auf Crowdinvesting. Am 20. Dezember startete die Kampagne auf der Plattform Fundernation.

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