HD im OP

Virtua hatte bereits in analoge Video-Überwachungssysteme investiert, aber als das Sicherheitsmanagement-Team diese in eine einzige Überwachungs-Plattform integrieren wollte, kamen sie schnell an die Grenzen des Systems.

Die Grenzen bezogen sich vor allem auf die Videoauflösung, Bereichs-Abdeckung und auf einen akzeptablen Zugriff auf die aufgezeichneten Bilder. Pan-Tilt-Zoom-Kameras waren an mehreren Standorten zur Erweiterung der überwachten Fläche installiert worden, aber diese Systeme benötigten Bediener für die Verwaltung der Kameras, wodurch zusätzliche feste Kosten entstanden. Um die Leistungsfähigkeit und Funktionalität zu erhöhen, plante das Sicherheitsmanagement-Team von Virtua einen Wechsel von analogen Kameras auf IP-basierte Netzwerk-Megapixel-Kameras. Dafür wurde ein hybrider Ansatz für die geplante Migration auf eine integrierte, Netzwerk-basierte Plattform gewählt.

Virtua beauftragte die Firma CM3 Building Solutions in Fort Washington, Pennsylvania, mit der Planung und der Installation ihres neuen Systems und die Handelsvertretung ASR Enterprises, Inc. zur Mithilfe bei Auswahl der Komponenten. Nach der Auswahl der Netzwerk-Videorecorder von Exacqvision traf sich das Managementteam von Virtua mit unterschiedlichen Megapixel-Kameralieferanten, um sich deren Produktlinien und Präsentationen anzusehen. Nach intensiven Tests und Analysen wurden auf Grund der Auflösung, Leistungsfähigkeit, Produktvielfalt und der H.264-Kompressions-Technologie die Megapixel-Kameras von Arecont für die neue Anlage von Virtua ausgewählt.

In allen Niederlassungen von Virtua wurden die neu ins Sicherheitssystem integrierten Megapixel-Kameras von New Arecont Vision auf die hybriden Netzwerk-Videorecorder (NVR) von Exacqvision aufgeschaltet. Durch die Systemplanung kann so mit der Zeit ein nahtloser Übergang auf eine netzwerkbasierte Plattform durchgeführt werden. Daher ist es nicht notwendig, alle vorhandenen analogen Kameras auf einmal auszutauschen. Durch die hybride Aufzeichnungslösung kann Virtua sofort von der Leistungsfähigkeit und der Kosteneffizienz der Megapixel-Kameras von Arecont Vision an den Standorten, an denen sie am meisten gebraucht werden, profitieren und darüber hinaus auch zusätzliche Megapixel-Kameras später einfach hinzuzufügen.

Zur Wahrung der Integrität der Sicherheitsaktivitäten wurden die neuen Arecont Vision Megapixel-Kameras und Exacqvision NVR über einen NVR-Server mit Dual-Port-Netzwerkkarte (NIC) in ein eigenes Netzwerk integriert. Dadurch werden die Videodaten vom Datennetzwerk des Krankenhauses ferngehalten. Nur bei der Betrachtung über einen Remote-Client wird das Netzwerk belastet. Die NVR sind mit unterschiedlich großen Speichern, abhängig von der vor Ort installierten Anzahl der Kameras und einem möglichen Ausbau in der Zukunft, ausgerüstet. Die kleineren Niederlassungen von Virtua haben zwei Terabyte Speicher, die größeren Krankenhäuser und Niederlassungen sind mit Speicherkapazitäten von acht bis 40 Terabyte ausgestattet.

Die Überwachungs- und Zutrittskontrollsysteme der Krankenhäuser von Virtua, die Langzeit-Pflegecenter, die Gesundheits- und Fitnesscenter und die Geschäfts- und Dienstleistungs-Einrichtungen des Unternehmens werden zentral von der Einsatzzentrale (Incident Command Center, ICC) des Unternehmens von Camden, New Jersey, aus überwacht. Das ICC ist auch in allen Niederlassungen für die Sicherheitsmitarbeiter verantwortlich.

Im gesamten Virtua-System werden die Megapixel-Kameras AV8185, AV3155DN-1HK, AV2155 und AV3105 von Arecont Vision eingesetzt. Die Surroundvideo AV8185 ist eine Acht-Megapixel, 180-Grad H.264 IP-Kamera, die Panorama-Bilder mit Hilfe von vier Zwei-Megapixel CMOS-Bildsensoren mit einer Auflösung von 6400 mal 1200 Pixeln bei 5,5 Bildern pro Sekunde (frames per second, fps) liefert.

Die Auflösung der Panorama-Darstellung kann zugunsten höherer Bildraten reduziert werden, wie für Bilder mit 1600 mal 1200 Pixeln mit 22 fps oder 800 mal 600 Pixeln mit 88 fps. Die Lichtempfindlichkeit beträgt 0,2 Lux bei F2.0. Die 180-Grad Panorama-Kamera kann bis zu 24 analoge Kameras ersetzen. Zu den Besonderheiten gehören Bild-Cropping, bis zu vier markierbare Bereich für forensische Untersuchungen und digitales PTZ.

Virtua setzt ebenfalls die Zwei- und Drei-Megapixel Megadome IP-Kameras von Arecont Vision ein. Das Modell AV3155DN-1HK ist ein Drei-Megapixel H.264 IP-Netzwerk-Megadome und besteht aus Kamera, Objektiv und IP66-Dome-Gehäuse. Die Dome-Kameras liefern Bilder mit einer Auflösung von 2048 mal 1536 Pixeln bei 15 fps und haben eine Lichtempfindlichkeit von 0,2 Lux bei F1.4. Zu den besondern Merkmalen dieser All-in-One-Kamera gehören der 1/2-Zoll-CMOS-Sensor und die Bildverarbeitungstechnologie Megavideo von Arecont Vision mit 80 Milliarden Vorgängen pro Sekunde.

Zur Minimierung der Bandbreiten- und Speicheranforderungen komprimiert die Kamera in Echtzeit mit dem H.264-Standard (MPEG 4, Part 10) bei gleichzeitigem Beibehalten der Bildauflösung. Zu den weiteren Technologien gehören Motion-Detection, Bild-Cropping, die Betrachtung von Bildausschnitten und die Möglichkeit, nach der Aufnahme in die Bilder hineinzuzoomen (Forensisches Zoomen). Virtua setzt das Tag-/Nacht-Modell (DN) mit einem mechanischen IR-Cut-Filter ein, der zur Erhöhung der Empfindlichkeiten bei schlechten Lichtverhältnissen weggeschwenkt wird.

Der Zwei-Megapixel Megadome AV2155 besitzt ähnliche Daten und liefert Bilder mit 1600 mal 1200 Pixeln bei 24 fps und einer Lichtempfindlichkeit von 0,1 Lux bei F1.4. Beide Dome haben eine kardanische Aufhängung der Kamera, die für eine einfache Installation um 360 Grad gedreht und um 90 Grad geneigt werden kann. Weiter kommen in den Niederlassungen von Virtua die Drei-Megapixel Box-Kameras AV3105 zum Einsatz, die ähnliche technische Spezifikationen wie die Arecont Vision AV3155 Domes haben.

Die Bildqualität und die digitalen PTZ-Möglichkeiten der Megapixel-Kameras von Arecont Vision übersteigen die Möglichkeiten von analogen und konventionellen IP-Kameras und ermöglichen Virtua die Erfassung und Aufzeichnung von höchstauflösenden Videobildern in großen überwachten Bereichen. Durch die geringeren Kosten für NVR-Speicher und Netzwerk-Switches und dem Einsatz von weniger Kameras wechselt Virtua mit höchster Kosteneffizienz auf ein High-Quality-Videosystem, was direkt zu geringeren Betriebskosten und einem insgesamt größeren Return-on-Investment (ROI) führt.

Durch die Megapixel-Kameras wird die System-Funktionalität im Vergleich zu Anlagen mit IP-Kameras mit VGA-Auflösung deutlich verbessert. Zusätzlich zu den geringeren Bandbreiten- und Speicheranforderungen, verringern Megapixel-Kameras deutlich die Kosten für andere Komponenten der Anlage. Dazu gehören weniger Software-Lizenzen, weniger Objektive und weniger Arbeitsstunden für die Installation und den Betrieb der Anlage. Weiter bieten die Megapixel-Kameras von Arecont Vision eine präzise digitale PTZ-Funktion, die im Vergleich zu herkömmlichen PTZ-Systemen keine beweglichen Teile benötigt, wodurch die Wartungskosten und das Risiko für Ausfälle verringert werden.

“Durch die außergewöhnliche Auflösung der Arecont Vision Megapixel-Kameras und die Installation mehrerer AV8185 Panorama-Kameras konnten wir einfach die Abdeckung der Bereiche mit weniger Kameras und mit hervorragenden Ergebnissen erweitern”, sagt Paul M. Sarnese, System Safety Director bei Virtua Health. “Durch die Leistung unseres neuen Überwachungssystems wurde die gesamte Sicherheit verbessert.”

Das Arecont Vision System beweist jeden Tag seinen Wert bei der Überwachung der großen Bereiche mit insgesamt mehr als 370.000 Quadratmetern. Als vor kurzem in einer Niederlassung ein Vorfall passierte, analysierten die ICC-Mitarbeiter von Virtua innerhalb von Minuten die gestochen scharfen Megapixel-Bilder und leiteten diese für ein sofortiges Handeln schnell an die Sicherheitsverantwortlichen und -mitarbeiter im Unternehmen weiter.