Hikvision hat seinen Umsatz im Jahr 2020 um über 10,14 % auf 9,78 Mrd. USD gesteigert. Der Gewinn stieg ebenfalls deutlich um knapp 8 % auf 2,06 Mrd. USD. „Was das Geschäft in den Vereinigten Staaten angeht, so bleiben die Herausforderungen zwar bestehen, aber die sich verbessernde Wirtschaft stärkt definitiv unser Vertrauen. Aber unabhängig davon, wann der Markt wieder zur Normalität zurückfindet, sind wir entschlossen und engagiert, unsere unterstützenden Partner während dieser Zeit weiter zu bedienen", sagte Tony Yang, Präsident von Hikvision USA.
USA sanktionieren Produkte chinesischer Sicherheitstechnik-Hersteller
Hintergrund der Aussage Yangs sind die im März von den USA beschlossenen Sanktionen gegen fünf chinesische Unternehmen, darunter Hikvision und Dahua, deren IOT-Produkte zur Bedrohung für die nationale Sicherheit erklärt und mit Importstopps belegt worden sind. Davon betroffen sind neben Dahua und Hikvision außerdem Huawei und ZTE, die bereits seit 2019 als Sicherheitsrisiko gelten, sowie Hytera. Alle Unternehmen stehen seitdem auf der Verbotsliste für den Einsatz in US-Behörden.
US-Sanktionen zum Trotz: Hikvision steigert Umsatz im ersten Quartal 2021 um fast 50 Prozent
Von der Ankündigung der US-Sanktionen scheinbar unberührt, befindet sich Hikvision auch im ersten Quartal 2021 kräftig auf Wachstumskurs. Der Umsatz in den ersten drei Monaten dieses Jahres betrug 2,15 Mrd. USD, was einer Steigerung von fast 50 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der den Aktionären des Unternehmens zurechenbare Nettogewinn betrug im ersten Quartal 334,09 Mio. USD, was einem von 45 % entspricht. Als Hauptgrund für das dynamische Wachstum nennt Hikvision technologische Innovationen. Diese hätten die Entwicklung des Unternehmens erfolgreich vorangetrieben. Im Jahr 2020 habe man 982 Mio. USD in Forschung und Entwicklung investiert, mehr als jemals zuvor.