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Primion 19. Oktober 2017

Höchster Auftragseingang seit Bestehen

Die Primion Technology AG mit Hauptsitz in Stetten am kalten Markt hat im Geschäftsjahr 2016 einen Umsatz von 50,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Unternehmen entwickelt, produziert, installiert und wartet Zutrittskontroll-, Zeiterfassungs- und Sicherheitssysteme.

Der Vorstandsvorsitzende Horst Eckenberger betonte die positive Entwicklung des Primion-Ergebnisses. Nach wie vor sei der deutsche Markt, auf dem 31,2 Millionen Euro erwirtschaftet wurden, der umsatzstärkste: „Der deutsche Markt ist in einer sehr guten Verfassung. Unser Auftragseingang im ersten Halbjahr 2017 ist der höchste, den wir je hatten“, so Eckenberger.

In Belgien wurden 14 Millionen, in Spanien 3,6 Millionen und in Frankreich drei Millionen Euro umgesetzt. Ein Drittel des Umsatzes wurde mit Zutrittskontrollsystemen erzielt. Rund 25 Prozent entfallen auf Wartungsverträge und Serviceleistungen. Zu den wichtigsten Primion-Kunden zählen die Bundeswehr, die Agentur für Arbeit, die Telekom und der Frankfurter Flughafen.

Opertis-Integration gelungen

Letztes Jahr übernahm Primion die Firma Opertis aus dem hessischen Bad Arolsen. Die dortige Fertigung wurde geschlossen und am Hauptsitz in Stetten am kalten Markt in den Fertigungsprozess integriert. Drei Mitarbeiter sind in der Produktion in Stetten für die Endmontage von Opertis-Zylindern und -Beschlägen verantwortlich. Die Verwaltung und die Entwicklungsabteilung von Opertis befinden sich weiterhin in Bad Arolsen. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete Opertis einen Umsatz in Höhe von einer halben Million Euro. „Die Integration der neuen Mitarbeiter und Arbeitsprozesse lief gut“, betont das Unternehmen. Für die Zukunft ist Primion nach eigener Aussage offen für weitere Firmenkäufe, man sei mittlerweile schuldenfrei.

Geschäfte in Russland weiter schwierig

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Die Primion-Gruppe beschäftigte zum 31. Januar 2017 insgesamt 411 Personen, davon 247 in Deutschland. Am Hauptsitz in Stetten sind 132 Arbeitnehmer tätig. Als eine der Herausforderungen für die Zukunft nennt Eckenberger den Fachkräftemangel, vor allem im Bereich Wartung und Service. „Der Fachkräftemangel ist ein Wachstumshemmnis. Wir haben allein im Bereich Service und Wartung zehn offene Stellen“. IT-Spezialisten und Servicetechniker seien schwer zu bekommen.

Der Vorstandsvorsitzende weiter: „Unser Russlandgeschäft ist weiterhin tot. Früher haben wir dort 500.000 Euro Umsatz gemacht“. Die Lieferzeiten für elektronische Komponenten seien teils extrem angewachsen. „Mit den Lieferzeiten steigen auch die Preise. Wir müssen Lieferzeiten von 30 bis 40 Wochen schlucken.“ Bei der Produktion fahre Primion eine Plattformstrategie, dies garantiere eine gewisse Planungssicherheit. Eckenberger drängt außerdem auf den weiteren Ausbau des Breitbandnetzes für ein noch schnelleres Internet: „Aus Unternehmersicht muss mehr Geld in die IT-Infrastruktur gesteckt werden“.

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