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In Rekordzeit elektronisch gesichert

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Einfache Anwendung

Das virtuelle Netzwerk des Klinikums besteht derzeit aus 25 Online-Aufbuchlesern, sieben Offline-Lesern, 103 Doppelknaufzylindern und 690 intelligenten Design-Türdrückergarnituren (EZK). Die EZK sind eine Gemeinschaftsentwicklung der Hersteller FSB und Winkhaus. Sie bestechen optisch durch ihr reduziertes, formschönes Design. Keine vorstehenden oder auftragenden Komponenten durchbrechen die Optik der Türen.

Denn ihre leistungsstarken, elektronisch gesteuerten Leseeinheiten verbunden mit mechatronischen Kupplungselementen sind auf engstem Raum und nach außen kaum sichtbar in den Rosetten verborgen. Berührungslos erkennen sie das Identmedium bereits, wenn es sich ihnen nähert. Dasselbe gilt für die Bluechip Doppelknaufzylinder, mit denen die Mitarbeiter die Schiebetüren öffnen. Auch hier reicht es aus, die Mitarbeiterkarte vor den Doppelzylinder zu halten, um die Tür zu entriegeln.

Ebenso komfortabel verläuft der Zutritt in spezielle Abteilungsbereiche, wie beispielsweise die Inter Mediate Care. Dies geschieht über die Online-Aufbuchleser, die „Timeline Accesspoints“ mit Zutrittskontrollfunktion. Vier von ihnen sind an den Zugängen zu diesen Bereichen als elektronische Portiers angebracht. Dieser Vorgang ist so einfach wie effektiv: Beim Betreten der Abteilung halten die Mitarbeiter die Bluechip-Karte an den „Timeline Accesspoint“, der die Daten direkt an den zentralen Rechner weiterleitet. Wird eine berechtigte Karte erkannt, öffnet die Automatiktür selbstständig.

Verfallszeit von einigen Stunden

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Jedoch erfüllen diese vier ebenso wie alle übrigen 21 Accesspoints im Hintergrund noch zusätzliche Aufgaben, welche insbesondere der komfortablen Verwaltung der Bluechip-Schließanlage dienen. Die Karten der Mitarbeiter nehmen dabei eine besondere Rolle ein, weil sie an sehr vielen Türen schließberechtigt sind. So wird mit der Zutrittsbuchung bei den Mitarbeiterkarten ohne Verzögerung automatisch eine Verfallszeit von einigen Stunden programmiert. Das hat den Vorteil, dass diese Karten nach einer Sperrung am zentralen Rechner maximal noch für das entsprechende Zeitintervall an den Innentüren schließberechtigt sind. Selbst beim Verlust einer an allen Türen berechtigten Karte entfällt somit der Aufwand, diesen an den Türen manuell durch Ablaufen zu sperren.

Auch alle Veränderungen der Schließberechtigungen einzelner Karten werden auf die gleiche Weise komfortabel und ohne Verzögerung bei der Zutrittsbuchung programmiert. Mitarbeiter müssen sich daher nicht zu bestimmten Zeiten an einer zentralen Stelle einfinden, um aktuelle Zutrittsrechte zu erhalten, sondern mit dem Zutritt zum Gebäude werden die aktuellen Schließrechte automatisch auf die Karten übertragen.

Zentrale Steuerung

Die Steuerung der gesamten elektronischen Schließanlage erfolgt an einem zentralen Computer. Was bei einer mechanischen Schließanlage einen erheblichen Aufwand bedeutet, ist daher bei Bluechip mit ein paar Klicks auf der Computertastatur erledigt: Meldet ein Mitarbeiter den Verlust einer Karte, sperrt ihn der verantwortliche Mitarbeiter der Gebäude- und Medizintechnik (GMT) der Gesundheit Nordhessen, Michael Winterstein, kurzerhand im Rechner. Schließberechtigungen werden von ihm genauso einfach verwaltet. „Zunächst war ich skeptisch“, berichtet der Fachmann, der bereits Erfahrung mit anderen elektronischen Schließanlagen hat, „doch die Winkhaus Software Blueintras Control unterstützt mich mit einer sehr anwenderfreundlichen Benutzeroberfläche.“ Sie erleichterte ihm auch die Erstellung der Schließpläne für die rund 2.500 Mitarbeiterkarten, die aktuell im Einsatz sind.

Zuverlässige Partner

Bei allen Fragen zur Steuerung des Systems oder der Hardware stehen Michael Winterstein und seinen Kollegen der Winkhaus Key Account Manager Heiko Marker sowie Thomas Schier von der Karl Kipping GmbH zur Seite. Der Beschlagsspezialist Kipping aus Alsfeld installierte die komplette Anlage. Über sechzig Mitarbeiter zählt der DIN ISO 9001 zertifizierte Betrieb mit einer fast 100-jährigen Tradition. Gemeinsam mit Winkhaus realisierten die Sicherheitsexperten aus Alsfeld unter anderem Schließanlagen in Polizeigebäuden, Krankenhäusern, Stadtverwaltungen sowie Firmengebäuden in der Region.

„Mich freut immer wieder die gute Kooperation mit Winkhaus und Kipping“, erklärt Winterstein und erkennt darin den Grund für die schnelle Umsetzung des Projekts. „Die beiden Projektpartner nehmen unsere Anregungen und Vorstellungen auf und finden individuell passende Lösungen“, ergänzt er.

„Einige Details der Anlage haben wir erst während des Realisationsprozesses gemeinsam mit den Projektbeteiligten entwickelt, da nicht alles vorhersehbar war“, erinnert Neurath. Als Beispiel nennt er die Toilettentüren: „Die intelligente Türgarnitur gewährleistet zwar, dass Besucher die Mitarbeitertoiletten nicht betreten können, sie sah jedoch nicht vor, dass die Türen manuell von innen verriegelt werden können. Hierfür hatten die Mitarbeiter von Kipping eine gute Lösung. Sie installierten neben der elektronischen Rosette eine mechanische Verriegelung, die auch von außen anzeigt, ob der Raum frei ist.“

Auch an die Sicherheit der Patientenzimmer hat das Team während der Projektarbeit gedacht. Ausgesuchte Einbettzimmer werden demnächst eine elektronische Türgarnitur erhalten, die von den Patienten mit einem Bluechip Schlüsselanhänger bedient werden kann. So kann unbefugtem Betreten während der Abwesenheit des Patienten vorgebeugt werden.

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