Intensive Übung
Die Bundesministerien des Innern, für Gesundheit sowie für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz haben vor kurzem gemeinsam mit neun Bundesländern die Bewältigung einer außergewöhnlichen biologischen Bedrohungs- und Schadenslage geübt.
Im Verlauf der insgesamt zweitägigen Lükex-Übung (Länderüber-greifende Krisenmanagement-Übung/Exercise), die alle zwei Jahre stattfindet, wurde das Zusammenwirken von mehreren betroffenen Ressorts auf Bundesebene mit den Krisenstäben der Länder sowie ausgewählten Unternehmen trainiert. Der diesjährigen Übung lag eine fiktive Übungslage zugrunde, die die Krisenstäbe in Bund und Ländern mit einer auffälligen Häufung von ähnlichen, schweren Erkrankungsfällen in Deutschland konfrontierte, deren Ursachen zunächst unbekannt waren.
Im Fokus der Übung standen die Bund-Länder-Abstimmung zur Analyse und Bewertung der Ursachen, das Informationsmanagement, die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit sowie die bereichsübergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure zur Lagebewältigung. Durch die Einbindung von Unternehmen aus dem Ernährungs-, Transport- und Verkehrsbereich konnte das Zusammenspiel von staatlichen Institutionen mit privaten Unternehmen in einer solchen Lage erprobt werden.
Die Lükex 2013 hat gezeigt, dass nationale Bedrohungs- und Gefahrenlagen nur im Verbund der Beteiligten erfolgreich bewältigt werden können. Bereits jetzt kann durch die Verbesserung der interdisziplinären Zusammenarbeit von Gesundheits-, Lebensmittelsicherheits- und Sicherheitsbehörden auf allen Ebenen eine erste positive Zwischenbilanz gezogen werde.
Gemeinsam mit allen Beteiligten wird die Übung in den kommenden Monaten detailliert ausgewertet. Das Ergebnis dieser Auswertung wird voraussichtlich Ende März 2014 vorliegen. Ziel ist es, Verbesserungen in den Krisenplanungen und Managementabläufen zu erreichen.
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