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Unternehmen 19. August 2021

Jedes zweite Unternehmen beklagt Materialknappheit

Rund 50 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist direkt von Materialknappheit betroffen. Das geht aus einer DMB-Mitgliederbefragung hervor.

Lieferengpässe führen zunehmend zu Materialknappheit in Unternehmen.
Lieferengpässe führen zunehmend zu Materialknappheit in Unternehmen.

Lieferengpässe bringen inzwischen massive Verzögerungen, Materialknappheit und Existenzsorgen für die Unternehmen mit sich. Der Deutsche Mittelstands-Bund (DMB) fordert die Bundesregierung auf, entschlossener als bisher gegen die Auswirkungen der Materialknappheit vorzugehen.

Aus einer DMB-Blitzumfrage geht ein deutliches Bild hervor: „Auf die Frage: ‚Ist Ihr Unternehmen von Materialknappheit betroffen?‘ haben rund die Hälfte der Befragten mit ‚Ja‘ geantwortet“, berichtet Marc S. Tenbieg, Geschäftsführender Vorstand des DMB.

Baubranche besonders von Materialknappheit betroffen

„Das Problem von Lieferengpässen hat den Mittelstand also bereits weitläufig erfasst. Die Lage ist zum Teil dramatisch, nicht zuletzt der Bausektor geht auf dem Zahnfleisch. Es wird Zeit, dem Thema von politischer Seite mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Die Bundesregierung muss die Folgen schnellstmöglich bekämpfen. Viele Betriebe funken SOS. Ihnen muss jetzt sofort unter die Arme gegriffen werden!“, fordert Tenbieg.

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Weiter Kurzarbeitergeld für Unternehmen gefordert

Um betroffene KMU zumindest finanziell unmittelbar zu entlasten, schlägt der DMB-Vorstand die Verlängerung des vereinfachten Zugangs zum Kurzarbeitergeld bis Ende des Jahres vor. „Jetzt muss schnell Nägel mit Köpfen gemacht werden. Die betroffenen Unternehmen brauchen dringend Planungssicherheit!“. Das Kurzarbeitergeld ist für KMU mitunter überlebensnotwendig, weil sie wirtschaftlich derzeit keine Vollbeschäftigung leisten können“, so Tenbieg.

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