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Jenseits des Magnetstreifens

Immer seltener wird für Identitätsausweise auf Karten mit Magnetstreifen zurückgegriffen, auf denen Daten elektronisch gespeichert und ausgelesen werden. Der Trend ist eindeutig: Wenn es um die Sicherheit geht, setzen immer mehr Unternehmen auf chipbasierte Lösungen.

Die Norwegische Post setzt bei der Zutrittskontrolle auf Multiclass SE Lesegeräte.
Die Norwegische Post setzt bei der Zutrittskontrolle auf Multiclass SE Lesegeräte.

Der Wandel bei Identitätsausweisen weg vom Magnetstreifen hin zu Smartcards ist unumstritten. Zu viele Sicherheitslücken haben sich in den letzten Jahren bei der Verwendung von Magnetkarten gezeigt. Der Chip dagegen gilt als einfacher zu handhaben, und gleichzeitig sind die neuen Generationen von Smartcards wesentlich sicherer. Die Vorteile der smarten Lösung sprechen vielfach für sich, weil personalisierte Daten wie PIN und PUK eingebracht werden können. Außerdem ist sie multifunktional einsetzbar durch die Integration von Bezahl-, Signier-, Verschlüsselungs- und Ausweisfunktion für die Zutrittskontrolle sowie PC-Anmeldung auf nur einer Karte.

Smartcards sind als Datenträger und für Authentifizierungsprozesse eine wichtige Lösung. Überall dort, wo hohe Sicherheitsstandards wie Compliance und Corporate Policy eingehalten werden müssen, setzen zahlreiche europäische Unternehmen auf Smartcards und rüsten ihre bisherigen Sicherheitssysteme um. So auch die Norwegische Post.

Portable Ausweismethodik

Um für die künftigen Sicherheitsanforderungen stärker gewappnet zu sein, wurde das bestehende Zutritts- und Kontrollsystem der Norwegischen Post auf den neuesten Stand gebracht – besonders fokussierte sich die technologische Umsetzung an dem Robsrud Terminal, von wo aus mehr als 60 Prozent des gesamten norwegischen Postverkehrs bearbeitet wird. Hierbei wurde auf die Expertise von HID Global gesetzt. Die Norwegische Post arbeitet bereits seit Anfang 1990 erfolgreich mit dem führenden Anbieter von Identitätslösungen zusammen.

Die Neuerungen haben nicht nur verschiedene Verwaltungsprozesse wie das Besuchermanagement, die Zeiterfassung und weitere Anwendungen effizienter miteinander verknüpft, sondern auch die Zutrittskontrolle an ein höheres Sicherheitslevel angepasst. Die Norwegische Post ließ 3.500 Multiclass SE Lesegeräte in 40 Gebäuden einbauen. Diese sind Teil der iClass SE Zutrittskontrollplattform von HID Global, die auf einer offenen Umgebung mit Secure Identity Objects (SIO) basiert – einer neuen portablen Ausweismethodik. Wichtig ist, dass die Lesegeräte im Innen- sowie Außenbereich vandalismusresistent sind.

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Foto in der Karte eingebettet

Mit der Installation der neuen Lesegeräte werden HID Globals Proximity-, als auch iClass SE und iClass Elite Ausweise mit dem eigenen Corporate-1000-Format eingesetzt. Durch die neuen iClass-Karten hat das Unternehmen nun den Vorteil, dass bei Bedarf noch weitere Applikationen hinzugefügt werden können. Bisher sind rund 18.000 Karten aktiviert. Nun werden unter anderem auch Daten für die Anwesenheitskontrolle der Mitarbeiter erfasst. Die iClass SE Technologie erhöht durch gegenseitige Authentifizierung, verschlüsselten Datenaustausch, aber auch Schreib-/Lesezugriffe mit verschiedenen Schlüsseln von 128 Bit Länge die Sicherheit.

Durch den Einsatz der Proximity-Karten wird das Management der Zeiterfassungsdaten vereinfacht. Über die Einbettung eines Fotos im Ausweis ist es nicht mehr möglich, dass Kollegen den Zutritt oder das Verlassen mitstempeln. Des Weiteren entfällt das Lochen, Einschieben oder Durchziehen – allein das Präsentieren einer Karte am Lesegerät reicht aus. Das verhindert lange Warteschlangen und ist benutzerfreundlich. Gleichzeitig werden die operativen Wartungskosten durch die berührungslose Technik reduziert.

Durch Partnerlösungen aus dem HID Connect Programm erhielten die Mitarbeiter mit ihrem Ausweis jetzt zusätzlich die Möglichkeit, bargeldlos in der Kantine zu bezahlen, sie erhielten Zugang zum Fuhrpark und können sich Rabatte für den öffentlichen Nahverkehr zuteilen lassen. Das norwegische Beispiel zeigt, dass der Einsatz von Smartcards mehr als Sicherheit bietet. Das Unternehmen ist nicht nur in der Lage, seinen Mitarbeitern eine nutzerfreundliche und hochsichere Zutrittslösung zur Verfügung zu stellen, sondern die Funktionalität des Mitarbeiterausweises kann bei geringeren Wartungskosten durch vielfältige Applikationen erweitert werden.

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