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Keine Inseln mehr

Ein digitales Schließanlagensystem mit On- und Offline-Komponenten und einer zentralen Verwaltung - so lautete die Anforderung der Technischen Universität Graz. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es mehrere Insellösungen, die von einzelnen Instituten betrieben wurden, was das Handling unnötig kompliziert machte.

TU Graz: 36 Standorte mit verschiedenen Offline-Komponenten ausgestattet, inklusive zentraler Berechtigungsverwaltung.
TU Graz: 36 Standorte mit verschiedenen Offline-Komponenten ausgestattet, inklusive zentraler Berechtigungsverwaltung.

Gemeinsam mit seinem österreichischen Partner EAM Systems GmbH hat Primion ein On-/Offline-System installiert, das alle Anforderungen an die Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit erfüllt. Insgesamt wurden an 36 Standorten in Graz verschiedene Offline-Komponenten installiert und alle möglichen Zutrittspunkte mit Master-Lesern ausgerüstet. Die Zutrittsrechte von insgesamt 10.700 Studenten und Angestellten werden über die Primion-Software verwaltet.

Zentrale Berechtigungsverwaltung

Bereits im Vorfeld hatten die Sicherheitsverantwortlichen an anderen Universitäten verschiedene Systeme besichtigt und deren Mehrwert für die TU Graz geprüft. Bei der Erstellung des Anforderungskataloges kristallisierte sich daher schnell heraus, dass das neue System in Graz im Hinblick auf benutzerfreundliches Handling sowohl Online- als auch batteriebetriebene Offline-Anwendungen ermöglichen sollte. Die Verantwortlichen legten außerdem großen Wert auf eine zentrale webbasierte Management-Oberfläche zur Steuerung beider Systembereiche.

Für den Offline-Bereich sollte die Berechtigungsverwaltung zentral erfolgen und im Beschlag keine Berechtigungsspeicherung vorhanden sein. Die Mitarbeiter und Studenten der TU Graz verfügten bereits flächendeckend über Mifare-Ausweise, die hochsichere RFID-Technologie war also vorgegeben. Bei ersten Sondierungsgesprächen mit verschiedenen Anbietern stellte sich sehr schnell heraus, dass eine Lösung für den Online-Bereich einfach zu finden sein würde. Für den Offline-Bereich hingegen gestaltete sich die Suche wesentlich komplizierter, von einem zentralen webbasierten Management beider Systeme ganz zu schweigen.

Evaluierung mit Testsystem

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Die EAM Systems GmbH aus Graz, langjähriger Partner der Primion Technology AG, präsentierte schließlich ein System, das den kompletten Maßnahmenkatalog erfüllt. Als erster Schritt in der Umsetzung wurde für die Evaluierung der Soft- und Hardware ein Testsystem aufgebaut, das allen Anforderungen gerecht wurde. Innerhalb kürzester Zeit wurde im Anschluss die Software Visual Primeweb - basierend auf einer Oracle-Datenbank - in die virtuelle Serverlandschaft der TU Graz eingebunden.

Über die Universitätsmanagement-Software „Campusonline“ können künftig die dafür berechtigten Personen für Mitarbeiter und Studierende individuell Zutrittsrechte vergeben. Die Personenstammdaten und Berechtigungen werden täglich mehrmals über den Importgenerator automatisch am Prime Web-Server aktualisiert. Dies ermöglicht die einfache und dezentrale Verwaltung der institutseigenen Räumlichkeiten im Managementsystem und eine flexible Benutzungsregelung auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten. Falls erforderlich, können einzelne Bereiche besonders geschützt werden.

Standardisierte Einbindung von Türen

Gemeinsam mit der Technischen Universität wurde ein strukturiertes Verkabelungsschema entworfen, das die einzelnen Erfordernisse an den Türen berücksichtigt. Gleichzeitig entstand so ein Standard, der die schnelle und fehlerfreie Einbindung einer neuen Türe ins System garantiert; unabhängig davon, ob es sich um Online- oder Offline-Zutrittspunkte handelt, oder um behindertengerechte Zugänge mit Ablaufsteuerung. Standardisierte Lösungen erlauben die schnellstmögliche Integration neuer Türen und berücksichtigen dabei auch die denkmalgeschützten Gebäude innerhalb des Campus.

Ein hohes Maß an Flexibilität gewährleistet die Ausstattung aller Gebäude mit einem Master-Leser, denn im Gebäudeinnern können die Offline-Systeme jederzeit durch Primion-Digitalzylinder oder digitale Sicherheitsbeschläge von Primion erweitert und ausgebaut werden. Die jeweils tagesaktuellen Zutrittsrechte werden beim Betreten der Gebäude direkt über den Master-Leser auf die Karte geschrieben und so die erforderlichen Informationen über die Offline-Komponenten ausgetauscht und Statusinformationen an den Zutrittskontroll-Server zurückgemeldet.

Ein ausgeklügeltes Batterie-Managementsystem zeigt über ein Report-Tool die voraussichtliche Batterielebensdauer an. Dies ermöglicht den rechtzeitigen Batteriewechsel. Ein automatisiertes Benachrichtigungs-Management informiert die jeweils Verantwortlichen per E-Mail über den aktuellen Status des ihnen zugeordneten Bereiches oder des Sicherheitssystems. Für die Technische Universität Graz erwies sich die Entscheidung für EAM und Primion als Glücksgriff. Das System läuft reibungslos und wurde von allen Beteiligten problemlos angenommen.

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