Direkt zum Inhalt
Trends bei der Bekleidung 30. April 2014

Kleider machen Dienstleister

Unternehmen, die sich auf die Produktion und den Handel mit Dienstkleidung spezialisiert haben, orientieren sich bei der Entwicklung ihrer Produkte immer an der Entwicklung der Unternehmen, für die die Bekleidung hergestellt wird.

Dienstkleidung muss individuell und funktional sein.
Dienstkleidung muss individuell und funktional sein.

Dabei wird der Sicherheits-dienstleister von heute mehr und mehr zu einem Multi-Dienstleister, dessen Tätigkeiten von der Bewachung über Empfangsdienste bis hin zu Facility-Management reichen. Die Bandbreite der Dienstleistungen ist so individuell wie die Ansprüche der Mitarbeiter an bequeme alltagstaugliche Dienstkleidung.

Große Bandbreite

Zwei Trends zeichnen sich bei der Dienstkleidung besonders ab: Funktionalität und Individualität. Die Bekleidung der Mitarbeiter muss aufgrund der unterschiedlichen Tätigkeits- und Einsatzgebiete multifunktional sein. Insbesondere bei teuren Kleidungsstücken wie beispielsweise Jacken ist ein mehrfacher Einsatz mit „Flaps“ – Beschriftung, die mit Klettband angeheftet oder abgenommen wird – mehr und mehr gefragt. Vorteilhaft bei der Entwicklung solcher Produkte ist für den Kunden außerdem die enge Farbgebung. Da die Bekleidung modischen Trends nur wenig unterliegt, ist ihre Langlebigkeit besonders interessant.

Die Individualisierung für den Kunden lässt sich ebenfalls leicht realisieren: Die klassischen Diensthemden beispielsweise fokussieren sich auf die Farben weiß und hellblau als „Pilot“- oder „Cityhemd“ (Cityhemd mit einer Brusttasche ohne Schulterklappen). Aufbauend darauf nimmt die Veredelung der Diensthemden mit Direkteinstickungen in den letzten Jahren enorm zu. Dem Kunden kann schon ab kleineren Stückzahlen von 100 Stück eine individuelle Hemdenfertigung angeboten werden, die in Farbe und Design verändert werden kann.

Wichtig ist es dabei immer, die Lieferzeit zu berücksichtigen, welche in einem angemessenen Rahmen von bis zu sechs Wochen liegen sollte. Klar ist auch, dass die Individualisierung in kleinen Stückzahlen dementsprechend teurer ist als eine Standardfertigung, dafür ist der Wiedererkennungswert deutlich höher.

Anzeige

Ein anderes Beispiel: Der „Klassiker“ unter den Strickwaren, der Pullover, behält seinen angestammten Platz im täglichen Arbeitsalltag; der Trend geht hierhin, ihn durch leichte Farbakzente und dezente Details von der Masse abzuheben. Dies gelingt schon in kleinen Auflagen mit farblichen Ärmelabschlüssen, interessanten Knöpfen oder auch Strickarten, welche sich vom klassischen V-Pullover oder dem Bundeswehrpullover abheben. Einen Wiedererkenungswert zu schaffen, bedeutet dabei für die Sicherheitsdienstleister einen großen Mehrwert.

Der Trend zur Individualisierung der Bekleidung bringt die detailgetreue Umsetzung von Farben, Kurven und Ausführungen des Auftraggeberlogos oder Signets mit sich. Das dient einerseits als Erkennungsmerkmal und andererseits zur werblichen Darstellung des Unternehmens. Die Bekleidung sollte daher unbedingt dem CI des jeweiligen Unternehmens – durchgängig auf Firmenpapier, Fahrzeugen, Außenwerbung – entsprechen.

Höhere Wertschöpfung

Die Wettbewerbssituation unter den Sicherheitsdienstleistern führt auch dazu, dass sich der Wettbewerb unter den Bekleidungsherstellern in Teilen verändert. Dementsprechend muss die Schere zwischen dem Qualitätsanspruch und dem endgültigen Preis durch eigene Produktionen sowie Optimierungen innerhalb der Wertschöpfungskette geschlossen werden. Der Erfolg liegt dabei in der Verteilung der Produktion auf unterschiedliche Herstellungsländer in Europa und Fernost. Dies ist einer der Garanten für Lieferfähigkeit, Qualität und Leistung.

Steffen Wighardt ist Leiter Kundenmanagement und Vertrieb der Tewi GmbH

Passend zu diesem Artikel