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Lust am Zutritt

Das steigende Komfortbedürfnis geht auch an der Zutrittskontrolle in Amts- und Bürogebäuden nicht spurlos vorüber. Kleine Unterschiede in der Ausführung von Personensperren entscheiden über Lust oder Frust am Durchgang. Die Lösungen dafür, kontrollierte Zugänge einladend statt abstoßend zu gestalten, sind serienmäßig verfügbar.

Transparente, nicht zu hohe Sperren aus hygienisch wirkendem, hochwertigem Material, wie diese Gotschlich Gyro Transpa, stellen Einladung vor Abschreckung.
Transparente, nicht zu hohe Sperren aus hygienisch wirkendem, hochwertigem Material, wie diese Gotschlich Gyro Transpa, stellen Einladung vor Abschreckung.

Psychologisch stellt die Zutrittskontrolle in Bürogebäuden für Zutrittswillige eine auf den ersten Blick unnötig scheinende Hürde dar. Deshalb ist es bei der Planung und Installation von Zutrittskontroll-anlagen gemeinsames Anliegen von Auftraggeber, Architekt und Ausstatter, diese so zu gestalten, dass sie von Zutrittsberechtigten so wenig wie irgend möglich als Hindernis empfunden wird.

Doch auch das ist noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Was in bezahlten Freizeiteinrichtungen stimmt, ist auch in Firmen und Ämtern nicht weniger zutreffend: Die Zugänge sollten Lust auf das Durchschreiten der Kontrollpunkte machen. Besucher, eigenes Personal und sonstige berechtigte Personen sollen emotional das Müssen durch ein Wollen ersetzen.

Antrieb zum Zutritt

Drehkreuze und Drehsperren werden heute fast ausschließlich in Ausführungen mit Servo-Antrieb installiert. Das Gefühl, hindurch geleitet zu werden, macht sie alternativlos. Opto-Sensoren, die bei Annäherung die Drehung auslösen, sodass es nicht zwingend zu einer Berührung mit dem Sperrelement kommt, verstärken diesen Effekt. Wichtig bei der Wahl der Geräte sind ausreichende Konfigurationsmöglichkeiten: Ein leiser und weicher, hinreichend langsamer Anlauf und ein sanfter aber nicht unangenehmer Anschub von hinten sind Komfort- und Beschleunigungsfaktoren, die auf die zu erwartende Hauptzielgruppe am jeweiligen Zugang abgestimmt sein sollten.

In Innenräumen sind berührungsfreie Sensorschleusen oft eine gute und nicht mehr so viel teurere Alternative zu rotierenden Systemen. Das ultimative Freiheitsgefühl vermitteln Open Gate Sperren. Ihre Zutrittsspuren sind im Normalfall einladend geöffnet, sie schließen nur bei Zutrittsversuchen ohne gültige Berechtigung.

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Keine Höhen- oder Platzangst

Galt früher die Faustregel „im überblickten Bereich hüfthoch, in unbewachten Zonen zumindest schulterhoch“, ist heute anzuraten, Sperren nur so hoch wie nötig zu wählen. Ein Überkletterschutz mittels Sensoren ist als Drehsperren-Zubehör erhältlich, Videoüberwachungssysteme sind heute klein, preiswert und einfach zu installieren.

Muss es ein mannshohes Drehkreuz sein, sollte auch der Holmteilung Aufmerksamkeit geschenkt werden. Wo die hohe Vereinzelungssicherheit der 90 Grad verzichtbar ist, sollte die Teilung 120 Grad betragen. Auch empfehlen sich Bügel als Sperrelemente, denn ohne die freien Enden der Holme wirkt auch das massivste Portaldrehkreuz weniger martialisch.

Wohlfühlfaktor Material

Eine entscheidende Rolle spielt die Materialwahl. Natürlich ist eine zur Gänze aus Edelstahl bestehende Sperre teurer als die feuerverzinkte Ausführung. Sie wird jedoch – ebenso wie Glas – mit Sauberkeit und Hygiene assoziiert, man greift lieber hin. Daher sollte auch an solchen Stellen, wo der Preisunterschied die billigere Variante nahe legt, nicht auf den langlebigeren und leichter zu reinigenden Werkstoff verzichtet werden.

Bei Vertikaldrehkreuzen im Innenraum kann dieser Effekt noch verstärkt werden. Dort kann bei hüfthohen Anlagen auf Glasflächen als Sperrelemente zurückgegriffen werden, und freundliche Drehkreuze auch in höheren Ausführungen mit transparenten Acrylglasflügeln, weisen Unbefugte sanft aber bestimmt ab, während sie berechtigten Besuchern mehr Wärme vermitteln als Stahl und so eine Einladung darstellen.

Dem steigenden Komfortbedürfnis muss auch die Zutrittskontrolle für Amts- und Bürogebäude Rechnung tragen. Durch innovative Lösungskonzepte und kontinuierliche Weiterentwicklung besteht heute ein Angebot, mit dem diese Anforderungen bestens zu erfüllen sind.

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