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ZVEI 21. Juli 2017

Markt für Sicherheitstechnik wächst rasant

Laut einer aktuellen Studie des ZVEI hat sich der Markt für elektronische Sicherheitstechnik 2016 besser entwickelt als erwartet. Demnach stieg der Umsatz der Unternehmen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf knapp 3,95 Milliarden Euro. Ein wichtiger Grund hierfür sei die anhaltend gute Baukonjunktur.

Als auschlaggebend für das deutliche Wachstum des elektronischen Sicherheits-technikmarktes hält Uwe Bartmann, Vorsitzender des Fachverbands, außerdem das zunehmende Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung: „Die terroristischen Anschläge in Europa haben in der Politik jüngst zu einer Neubewertung der Videotechnik geführt“, so Bartmann.

Die langfristige Wachstumsperspektive sieht der ZVEI-Vorsitzende in der Digitalisierung und Vernetzung der Sicherheitstechnik mit anderen Gewerken: „Die elektronische Sicherheitstechnik wird integraler Bestandteil im Smart Home und Smart Building. Sensoren der Sicherheitstechnik bieten neue Möglichkeiten zur Datenerhebung.“ Darauf aufbauend könnten neue Services und Geschäftsmodelle entwickelt werden.

Wachstum in fast allen Segmenten

Videotechnik hat unter dem Eindruck der gegenwärtigen Sicherheitsdebatte mit einem Plus von acht Prozent auf 511 Millionen Euro am stärksten zugelegt. Zutrittskontrolle kam auf 307 Millionen Euro (plus 4,8 Prozent). Etwas abgeschwächt hat sich das Umsatzwachstum bei Sprachalarmierungstechnologie (plus 5,3 Prozent) auf 100 Millionen Euro. Rauch- und Wärmeabzugsanlagen und Rufanlagen nach DIN VDE 0834 verzeichneten laut Studie ebenfalls eine stabile Entwicklung.

Der Umsatz mit Brandmeldetechnik – dem nach wie vor größten Segment der Sicherheitstechnik, das zudem stark von der Baukonjunktur abhängig ist – wuchs laut Studie 2016 um 6,8 Prozent auf ein Umsatzvolumen von knapp über 1,8 Milliarden Euro. Hohes Wachstum verzeichnete erneut die Überfall- und Einbruchmeldetechnik mit einem Plus von acht Prozent auf 800 Millionen Euro. Dazu trugen nach Einschätzung des Verbands einerseits die auf hohem Niveau gleichbleibenden Einbruchszahlen, aber auch Fördermaßnahmen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) im Wohnungsbau bei.

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