Mehr Reaktionszeit dank Sicherheitsradar
Cassidian bringt ein neues Sicherheitsradar auf den Markt, das neue Möglichkeiten zum weiträumigen Schutz von kritischen Industrie- und Militäranlagen bietet. Die Einführung des Spexer 1000 Sicherheitsradars erfolgte auf der Pariser Messe Milipol.
Spexer 1000 ist ein Sicherheitsradar, das für die Überwachung von kritischen Infrastrukturen optimiert ist, wie zum Beispiel Ölfeldern, Kraftwerken, Häfen, Flugplätzen oder Militärlagern. Mit einer Reichweite von 0,1 bis 18 Kilometern und seiner hohen Aktualisierungsrate kann es verdächtige Bewegungen am Boden, in der Luft und über dem Meer bereits sehr frühzeitig erkennen. Dank der hohen Doppler-Auflösung lassen sich mit dem Radar vor allem auch sehr kleine und langsame Objekte zuverlässig orten.
Daraus ergibt sich nicht nur eine höhere Überwachungsleistung, sondern auch eine sehr genaues Lagebild. Aufgrund seines geringen Gewichts kann das Radar als mobiles System auf einem Dreibein oder Fahrzeug eingesetzt werden, um etwa in einem elektronischen Abtastmode ohne Drehung der Antenne besonders verwundbare Punkte zu überwachen. Spexer 1000 wurde erfolgreich von einem europäischen Militärkunden getestet.
Das Gerät ist Teil der Spexer-Sicherheitsradarfamilie von Cassidian, die verschiedene Sensoren umfasst, von denen jeder einzelne für spezifische Anwendungen auf dem Gebiet der Grenz-, Infrastruktur-/Perimeter- und Küstenüberwachung optimiert ist. Eine speziell für die Grenzüberwachung ausgelegte Version, Spexer 2000, ist derzeit für ein großes Grenzüberwachungsprogramm im Nahen Osten in Produktion; eine militärische Version wurde für das deutsche Heer entwickelt.
„Unser neues Radar ist das erste einsatzbereite Sicherheitsradar, das auf der hochmodernen Technologie der digitalen Strahlformung basiert. Damit können sogar einzelne Fußgänger extrem frühzeitig geortet werden, und das bei allen Wetterbedingungen“, erklärt Elmar Compans, der Leiter des Bereichs „Sensors & Electronic Warfare“ bei Cassidian. „Dadurch bietet Spexer 1000 den Polizei- und Sicherheitskräften eine größere Reaktionszeit zur Abwehr illegaler Eindringlinge.“
Passend zu diesem Artikel
Ein intelligenter Sicherheitsradar von Axis Communications soll mit einer horizontalen Abdeckung weitläufige Außenbereiche optimal schützen.
Wie sieht das Krisenmanagement in der Zukunft – zwischen neuen Krisen, agilen Problemlösungen und KI – aus? Welche Möglichkeiten bietet hier die Digitalisierung?
Die Vorgaben des kommenden Kritis-Dachgesetzes zur Verbesserung des physischen Schutzes wirken sich auch auf kritische Bahninfrastrukturen aus.