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Mobotix 12. Februar 2014

Mit 5 Megapixeln in die HD-Zukunft

Mobotix liegt im Trend: Der Hersteller von netzwerkbasierenden Videokameras hat seine komplette Kamerapalette auf fünf Megapixel umgestellt. Versprochen werden damit bessere Bilder mit mehr Details, Kontrast und weniger Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen.

Dr. Magnus Ekerot, Vorstandsvorsitzender der Mobotix AG, präsentierte die Produktoffensive in einer Pressekonferenz.
Dr. Magnus Ekerot, Vorstandsvorsitzender der Mobotix AG, präsentierte die Produktoffensive in einer Pressekonferenz.

Mobotix stellt sich als einziger in Deutschland produzierender Hersteller von Kameras für den Sicherheitsbereich dar. Das 1999 gegründete, in der Nähe von Kaiserslautern beheimatete Unternehmen entwickelt und montiert seine komplette Kamerapalette selbst.

Herausragendes Merkmal aller Mobotix-Systeme ist das dezentrale Konzept. Darin ist eine Kamera ein eigenständiges, komplettes Sicherheitssystem, das alle rechenintensiven Funktionen sowie die Speicherung der Bilder in der Kamera selbst vornimmt. So haben sich die Pfälzer eine Sonderstellung in diesem Markt geschaffen und bieten Anwendern ihrer Produktplattform eine ganze Reihe von Vorteilen. Mobotix-Kameras werden weltweit über alle Branchen hinweg eingesetzt. Neben den bekannten Themen in der Industrie und Gewerbebetrieben, Tankstellen und Waschanlagen sowie Supermärkten sind das zum Beispiel Sportstätten, Museen, Baustellen, der Einsatz als Webcam und auch die häusliche Umgebung.

Ende vergangenen Jahres präsentierte Dr. Magnus Ekerot, seit Oktober Vorstandsvorsitzender der Mobotix AG, die Produktoffensive und Highlights in einer Pressekonferenz. In der neuen Kamerageneration der x15- und x25-Serie setzt der Hersteller nunmehr Fünf-Megapixel-Bildsensoren ein, die bis zu 30 Bilder pro Sekunde im Hires-Videostream senden können. Höhere Auflösung bedeutet bessere Detailgenauigkeit und bessere Qualität bei der Vergrößerung von Bildbereichen. Die hemisphärischen Objektive ermöglichen einen Rundumblick bis zu 360 Grad. Damit lässt sich die Zahl der einzusetzenden Kameras erheblich reduzieren.

Jede Kamera enthält zudem die integrierte Software MxActivitysensor, die beispielsweise nur dann Bilder sendet, wenn ein zuvor definiertes Ereignis stattgefunden hat. Im Netzwerk wird damit der Datenverkehr auf ein Minimum reduziert. Bei einer Anlage mit mehreren Kameras können damit in der Netzwerk- und Rechnerinfrastruktur erhebliche Summen eingespart werden. Bei Bedarf kann dank des dezentralen Konzeptes in den Kameras auf SD-Karten aufgezeichnet werden. Der PC oder Videoleitstand dient lediglich zum Steuern der Kameras und zum Anschauen von Aufnahmen nicht jedoch zum Auswerten und Aufzeichnen.

Mit der neuen Software zur Belichtungsoptimierung MxLeo (Lowlight Exposure Optimization), die Bestandteil der aktuellen Firmware 4.1.9 ist, wird zudem die Bildqualität verbessert. Zusammen mit der Fünf-Megapixel-Technologie sorgt MxLeo durch steigende Bildschärfe und reduziertes Bildrauschen für erhöhte Qualität von Alarmauswertung und Aufzeichnung. Besonders in Umgebungen mit schwierigen Lichtverhältnissen erschließen sich durch die neuen Produkte erweiterte Anwendungsbereiche.

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Home-Security-Produkte und mobiler Zugriff

Mit der IP-Video-Türstation erschließt sich das Unternehmen weiteres Potenzial im Endkundensegment und bietet eine komplette, komfortable Lösung im Bereich Haustechnik. Die Kamera der Türstation erfasst das komplette Geschehen vor der Haustür dank hemisphärischer Technologie. Gegensprechen und Fernöffnungsfunktion sind via Browser oder App möglich. Die RFID-Zutrittskomponente ermöglicht zudem den schlüssellosen Zugang via PIN oder Mobotix-App. Die Apps sind bisher für iOS-Geräte wie iPhone und iPad verfügbar und laut Hersteller in Kürze auch für Android-Systeme. So entsteht ein modernes System, das jederzeit Information von vor dem und im Haus liefert.

Der Vorstandsvorsitzende Ekerot wagte zum Abschluss auch einen Blick in die Zukunft. Er geht davon aus, dass die Pixelzahl bis zum Jahr 2020 bei zehn Millionen stagnieren wird. Die Intelligenz der Systeme soll dagegen rapide zunehmen, und damit auch die Vernetzung. Die Informationen können dann von der neuen Entscheider- und Anwendergeneration wie selbstverständlich auf mobilen Endgeräten genutzt werden.

Lothar Zobel

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