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Dorma 13. November 2012

Mit integrierter Wachstumsstrategie

Erstmals in der Unternehmensgeschichte konnte die Dorma Gruppe im Geschäftsjahr 2011/12 Erlöse von über einer Milliarde Euro erzielen und damit den Rekordumsatz aus dem vergangenen Geschäftsjahr sogar noch übertreffen.

Thomas P. Wagner, Vorsitzender der Dorma Geschäftsführung, verkündet einen Umsatz von erstmals über eine Milliarde Euro und erwartet eine Fortsetzung des Erfolgskurses.
Thomas P. Wagner, Vorsitzender der Dorma Geschäftsführung, verkündet einen Umsatz von erstmals über eine Milliarde Euro und erwartet eine Fortsetzung des Erfolgskurses.

„Der Sprung über die Grenze von einer Milliarde Euro Umsatz zeigt, dass wir unser Ende 2010 gestartetes Wachstumsprogramm Dorma 2020 erfolgreich fortsetzen“, fasste Thomas P. Wagner, Vorsitzender der Dorma Geschäftsführung, die Ergebnisse bei der Bilanzpresse-konferenz zusammen. Zur Realisierung des Wachstumsziels mit zwei Milliarden Euro Umsatz im Jahre 2020 wurden in den zurückliegenden Monaten unter anderem Unternehmensübergreifende integrierte Strukturen geschaffen, die die Bereiche Produktion, Marketing und Logistik miteinander verbinden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr stieg der konsolidierte Nettoumsatz um 6,1 Prozent auf 1.001,8 Millionen Euro (Vorjahr: 944 Millionen Euro). Bereinigt um Akquisitions- und Währungseffekte legte der Umsatz um 4,9 Prozent zu. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) wuchs im Berichtsjahr um 20 Millionen Euro auf 76,6 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich auf durchschnittlich 6.738 Mitarbeiter (plus 2,9 Prozent).

In fast allen Vertriebsregionen konnte die Dorma Gruppe die Umsätze steigern. Die größten Zuwächse erzielten die Regionen Asia-Pazifik/Australien (plus 14,1 Prozent), Amerika (plus 6,1 Prozent) sowie Nord- und Osteuropa (plus sechs Prozent). Im Heimatmarkt Deutschland erwirtschaftete Dorma ein Umsatzplus von 4,4 Prozent. Die Region Mittelmeer, Mittlerer Osten und Afrika verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang (minus 0,2 Prozent), der hauptsächlich auf die wirtschaftliche Situation in den Ländern Spanien, Italien, Portugal und Griechenland zurückzuführen ist. Auch für das aktuell laufende Geschäftsjahr sind die Auswirkungen der Eurokrise hier derzeit nur schwer einschätzbar, berichtete Thomas P. Wagner weiter.

Um Wachstum in den Märkten zu generieren, will Dorma in den kommenden Jahren die Präsenz in strategisch wichtigen Märkten weiter ausbauen. Durch Akquisitionen, Joint Ventures und die Eröffnung neuer Niederlassungen erschließt der Anbieter Absatzmärkte und erweitert sein Produktportfolio hin zu ganzheitlichen Lösungen rund um die Tür. Im letzten Jahr hat die Dorma Gruppe das Unternehmen Florida Door Control Inc., einen der größten unabhängigen Lieferanten von Automatiktüren in den USA, übernommen und in China zusammen mit einem renommierten chinesischen Schlosshersteller das Joint Venture Yantai Dorma Tri-Circle Lock Co. gegründet. Außerdem wurden unter anderem in Uruguay, Katar, Malaysia und Südkorea Niederlassungen eröffnet. Im Oktober hat Dorma 40 Prozent am italienischen Schließtechnikhersteller Iseo erworben. Damit erweitert das Unternehmen sein Produktportfolio um Schließzylinder und -anlagen, Schlösser sowie Panikbeschläge.

Eine weitere Aktivität zur Stärkung der Marke ist die Einrichtung von Showrooms, die Architekten und Verarbeitern offen stehen. Mit der „World of Access” wurde im September in New York der erste Dorma Showroom eröffnet, der den neuen und modernisierten Markenauftritt präsentiert. Vier Wochen nach der Eröffnung erhält das Konzept die erste Auszeichnung. Im Rahmen des German Design Awards wurde das neue Konzept besonders positiv hervorgehoben und mit einem „Special Mention“ gewürdigt. Ein nächster Showroom wird in Kürze in Dubai eröffnet – insgesamt bis zu zehn solcher Einrichtungen sind mittelfristig geplant.

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Der neue integrierte Ansatz wird auch ein Schwerpunkt der Messepräsentation vom 14. bis 19. Januar 2013 auf der Fachmesse Bau in München sein. Dorma zeigt an seinem Stand Produkt- und Designstudien, die Einblicke in die globale Produktwelt der Zukunft geben und unter dem Messemotto „From Today to Tomorrow“ stehen.

Matthias Fischer

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