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Britta Kalscheuer, stellvertretende Chefredakteurin

Kolumne W&S 2/2009

Mitarbeiter unter der Lupe

Wenn Sie nicht wissen, was Ihre Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz treiben, sollten Sie mit Überwachungstechnik aufrüsten.

Wissen Sie eigentlich, was Ihre Mitarbeiter und Untergebenen den ganzen Tag so am Arbeitsplatz treiben? Nein? Dann wird es höchste Zeit, deren Tätigkeiten einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Was Lidl, Bahn und Telekom vormachen, kann ja nicht verkehrt sein. Und bevor das neue Gesetz zum Schutz persönlicher Daten von Arbeitnehmern in Kraft tritt, bleibt sicherlich noch genug Zeit, um noch einmal kräftig mit Überwachungstechnik aufzurüsten.

Schenken Sie dem Mitarbeiter Ihres Misstrauens doch einfach eine Dome-Kamera, und machen Sie ihm weis, es handele sich dabei um eine moderne Schneekugel ohne Schnee. Diese installieren Sie über seinem Schreibtisch, mit der Bemerkung, dies solle Glück und Einsicht bringen. Diese werden Sie auch haben, zumindest in seine Tasche, in die bestimmt der ein oder andere Büroartikel wandert.

Über Logfiles können Sie jederzeit nachvollziehen, was der Arbeitnehmer so alles online treibt. E-Mails, die über den Server laufen, werden automatisch kopiert, angesurfte Internetadressen gespeichert und Passwörter dokumentiert. So lässt sich der eigene Horizont erweitern, und Sie finden endlich gemeinsame Gesprächsthemen.

Die Außendienstler können sie beruhigt dem amerikanischen Verteidigungsministerium überlassen: Es verpetzt als Betreiber des globalen Positionierungssystems GPS gerne die Positionsdaten aus dem Navigationsgerät im Dienstwagen, die zur Sicherheit noch beim Telekommunikationsanbieter mit der genutzten Funkzelle des Diensthandys abgeglichen werden können.

Ist alles installiert, in Betrieb genommen und ausgewertet, werden Sie Erstaunliches feststellen: Es gibt Menschen, die tatsächlich an ihrem Arbeitsplatz ihre Arbeit erledigen.

Britta Kalscheuer

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Foto: Jeanette Dietl - stock.adobe.com

Alarmierung

Alarmlösung für den Schutz der Mitarbeiter

Stiller Alarm und Telekom entwickeln eine gemeinsame Alarmlösung, um Mitarbeiter vor Gewalt am Arbeitsplatz zu schützen.

Foto: Hinte GmbH

Arbeitsschutz Aktuell

Körper und Geist der Mitarbeiter schützen

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen verweist auf die stete Erreichbarkeit von Mitarbeitern via E-Mail und Handy außerhalb der Arbeitszeiten und fordert eine strikte Trennung von Arbeitszeit und Freizeit.

Foto: Kalscheuer

TÜV Rheinland

Smartphones im Unternehmenseinsatz

Die Vorzüge ihrer privaten Smartphones wollen immer mehr Mitarbeiter auch am Arbeitsplatz nutzen, was Herausforderungen für die IT-Verantwortlichen mit sich bringt. Der TÜV Rheinland stellte auf seinem Security Breakfast vor, wie mobile Endgeräte über Mobile Device Management in die Sicherheitskonzepte von Unternehmen integriert werden können.

Foto: pixelio.de/Marco Barnebeck

Wächterkontrollsysteme

Echtzeit-Nachtwächter

Der klassische Beruf des Nachtwächters gilt als ausgestorben, an seiner Stelle steht heute der Kontrollgang durch geprüfte Werkschutzmitarbeiter. Trotz des Einsatzes modernster Überwachungstechnik gilt ein Rundgang immer noch als sicherste Methode, mögliche Unregelmäßigkeiten zu entdecken. Immer häufiger finden hier Wächterkontrollsysteme ihren Einsatz, um die Arbeit der Wach- und Sicherheitsdienste zu überprüfen und gleichzeitig ihre Sicherheit zu erhöhen.