Aufgrund der aktuellen Terroranschläge wie etwa in Berlin oder Paris gerät das Thema „Absicherung großer Menschenmengen“ immer mehr in den Vordergrund. Wie Ereignisse in der jüngsten Vergangenheit gezeigt haben, geht von am Körper getragenem Sprengstoff oder verborgenen Waffen eine große Gefahr aus. Diese Gefährdungslage veranlasste im August 2016 die Partnerfirmen Hartmann Spezialkarosserien GmbH – Spezialaufbauhersteller – und Unival Group GmbH – Sicherheitsspezialist für Scan- und Untersuchungstechnik –, unter dem Projektnamen „MSS – Mobile Screening Systems“ ein neues Konzept zu entwickeln, um eine hundertprozentige Personen- und Gepäckkontrolle mit hoher Durchflussrate auf Basis schneller Scan-Vorgänge zu ermöglichen.
Schnelle Entwicklung
Von der reinen Idee und Schließung der Partnerschaften über mehrere Konzeptvorschläge und Entwicklungsstufen bis hin zum tatsächlichen Bau des Fahrzeugs und seiner offiziellen Präsentation vergingen gerade einmal sechs Monate. Durch langjährige, zertifizierte Erfahrung im Spezial- Fahrzeugbau sowie bei der hochwertigen Sicherheitstechnik waren alle notwendigen Mittel für die Neuentwicklung vorhanden. Das Fahrzeugkonzept – erstmals gezeigt an einem Mercedes Sprinter – ist variabel gestaltet, aber auch gleichzeitig standardisiert aufgebaut, sodass alle Eventualitäten mit einem Bautyp abgewickelt werden können. Die Kombination von Transmission X-Ray (Röntgengeräte) oder Metalldetektion, optional verfügbare X-Ray-Gepäckscanner, Gammadetektionsgeräte sowie Sprengstoff- und Flüssigskeitsdetektion ermöglichen Personen- und Gepäckkontrollen konform zu den weltweiten Sicherheitsstandards. Die zu kontrollierenden Personen und Gepäckstücke werden im Wagen durch begehbare Slots gescannt; zusätzlich können mobile Scanner außerhalb des Fahrzeugs verbunden werden.