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P.E.R. 6. September 2013

Notstrom für den Brandschutz im Wälderhaus

P.E.R. Flucht- und Rettungsleitsysteme unterstützt mit einer Sicherheitsstromversorgung den Brandschutz im hauptsächlich aus Massivholz erbauten Wälderhaus auf der internationalen Bauausstellung in Hamburg.

Für die Notstromlösung wurden 8,5 Tonnen Batterien in der Technikzentrale installiert.
Für die Notstromlösung wurden 8,5 Tonnen Batterien in der Technikzentrale installiert.

Im Brandfall halten Holzhäuser dem Feuer zwar ebenso lange stand wie ein Massivhaus, unterliegen aber dennoch besonders hohen gesetzlichen Brandschutzanforderungen. Für das in seiner Konzeption weltweit einzigartige Wälderhaus auf der Internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg-Wilhelmsburg, einem vorwiegend aus Massivholz erbauten Gebäude, galt es aufgrund seiner brennbaren Fassade und der strengen Beherbergungsstättenverordnung höchste Bestimmungen bei den Brandschutzvorrichtungen zu beachten. Die P.E.R. Flucht- und Rettungsleitsysteme GmbH hat dafür ein Lösungskonzept mit einer Sicherheitsstromversorgung über eine batteriebetriebene Motor-Generator-Einheit entwickelt.

Das Wälderhaus, von seinem technischen Standard ein Exzellenz-Projekt der IBA, ist das erste Gebäude in Deutschland in der bauordnungsrechtlichen Gebäudeklasse fünf. In dem hauptsächlich aus Massivholz errichteten Multifunktionsgebäude mit 6.000 Quadratmeter Geschossfläche ist eine dauerhafte Erlebnisausstellung zum Thema Wald untergebracht. Zudem befinden sich ein Hotel und ein Gastronomiebetrieb sowie mehrere Tagungs- und Seminarräume im Haus.

Weil sich das ursprünglich angedachte Konzept für die Brandschutz-Notstromversorgung mit einer Dieselmotor-Generator-Kombination als ungeeignet erwies, musste kurzfristig eine alternative Lösung entwickelt werden. Die P.E.R. GmbH realisierte schließlich im vorgesehenen Zeit- und Budgetrahmen eine batteriebetriebene Motor-Generator-Einheit, die im Notfall eine Hebeanlage-Pumpe, eine Feuerlöschpumpe und zwei Personenaufzüge versorgen kann. Mit 68 Kilowatt versorgt die Anlage zum Beispiel die verbrauchsintensiven Pumpen der Sprinkler- und Feuerlöschanlagen. Für die Notstromlösung wurden 8,5 Tonnen Batterien in der erdgeschossigen Technikzentrale des Wälderhauses installiert. Die Elektro-Generator-Kombination wurde aber planmäßig im dafür vorgesehenen Raum im zweiten Obergeschoss aufgestellt und mit den Batterien über ein 75 Meter langes Kabel verbunden.

„Alles hat prima geklappt, die Anlage wurde ohne Beanstandung vom Sachverständigen abgenommen und man ist trotz der umsetzungstechnischen Herausforderungen in Zeit und Budget geblieben“, zeigt sich Joachim Meyer, Projektleiter des auftraggebenden Elektro-Generalunternehmers Gefea zufrieden mit dem von P.E.R. realisierten Konzept. „Dass aufgrund der knappen Zeit vor der Wälderhaus-Eröffnung – ohne Mehrkosten – auch am Wochenende gearbeitet wurde, beeindruckt mich besonders.“

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