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Axxonsoft 30. November 2012

Offene VMS-Plattform Axxon Next erschienen

Axxonsoft führt unter dem Namen Axxon Next eine neue dezentrale Plattform zur Videoüberwachung ein. Systeme, die mit Axxon Next betrieben werden, können unendlich viele Videoserver und Kameras umfassen.

Analysefunktion in Axxon Next.
Analysefunktion in Axxon Next.

Die Software ist sowohl skalierbar als auch stabil: Dank der Mikromodul-Architektur kann Axxon Next unterschiedliche Funktionen des Videomanagement-systems als unterschiedliche Betriebssystem-prozesse laufen lassen. Jede Funktion wird also von einem eigenen Mikromodul durchgeführt und ein Dispatcher-Modul überwacht den Betrieb dieser Mikromodule.

Tritt ein Fehler bei einer Funktion auf oder wird ein Prozess unerwartet unterbrochen, so startet das Dispatcher-Modul das entsprechende Mikromodul automatisch neu. Dieser Vorgang beeinflusst nicht die Leistung anderer Prozesse oder des VMS-Betriebs. Nach der erstmaligen Programmierung eines Mikromoduls durchläuft dessen Code einen automatischen Funktionstest, wodurch Fehler im Programmcode deutlich reduziert werden.

Ein spezielles Dateisystem – Solidstore – schützt Nutzer vor Gefahren, die bei der Speicherung von Videomaterial auftreten, denn standardmäßige Dateisysteme sind anfällig für Schäden. Mithilfe von Solidstore wird Dateifragmentierung vorgebeugt. Dadurch wird der Zugriff auf das Videoarchiv beschleunigt und die Lebensdauer von Festplatten verlängert.

Mit Solidstore gehen keine ganzen Datenblöcke verloren wie es bei marktüblichen File-Systemen der Fall wäre, sondern es fehlen ausschließlich die Daten, die auf den defekten Sektoren liegen. Das System merkt sich den Defekt und lässt in Zukunft den Sektor aus. betriebene Archive umfassen keine wichtigen Datenblöcke, die für die Funktionsweise der Festplatte ausschlaggebend sind. Dadurch wird eine nie da gewesene Zuverlässigkeit bei der Archivierung von Videomaterial gewährleistet.

Alle Axxon-Next-Lizenzen umfassen zehn Analyse-Tools und Bewegungs-Detektoren sowie die Funktion der Zeitkomprimierung (Time Compressor). Mit der Zeitkomprimierung kann man einen längeren Zeitraum in nur wenigen Sekunden anschauen, wobei sich die Personen nicht wesentlich schneller als normal bewegen. So laufen Personen scheinbar durcheinander durch, weil sie zu unterschiedlichen Zeiten am selben Ort gewesen sind. Der Betreiber kann mit einem einfachen Klick auf die interessante Stelle im Video klicken und direkt in das Archiv mit der entsprechenden Aufnahme springen.

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Bei der Entwicklung der neuen Plattform wurde ein besonderer Schwerpunkt auf die Benutzeroberfläche und die Bedienfreundlichkeit gelegt. Axxon Next verfügt nun über eine intelligent entwickelte interaktive 3D-Karte, die eine Standortkarte mit Einsatzorten der Kameras sowie die Live-Kamerabilder im gleichen Fenster anzeigt. Die Betreiber können den Ort, an dem ein Ereignis auftritt, sofort lokalisieren und die Situation überwachen, ohne dafür zwischen einzelnen Bildschirmen oder Programmfenstern wechseln zu müssen. Dank der neuen Benutzeroberfläche werden sowohl die Karte als auch die Videoübertragung übersichtlich auf einem Bildschirm angezeigt.

Kleine Standorte können sich über die kostenlose Einzelserverversion freuen, die 16 Videokanäle und Archive bis zu einem Terabyte unterstützt. Sind weitere Videokanäle oder ein größerer Archivspeicher erforderlich, können Nutzer ein Upgrade zur kommerziellen Version durchführen, die einen festgelegten Preis für jeden weiteren Videokanal anbietet. Besitzer von Axxon Smart IP können ein kostenloses Axxon-Next-Upgrade erhalten. Dafür muss Axxon Next einfach heruntergeladen und zusätzlich zur existierenden Axxon Smart IP-Version installiert werden.

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