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Ohne Stau vom Hof

Ein vernetztes Kommunikationssystem mit flexiblen und robusten Endgeräten sorgt bei der Wernsing Feinkost GmbH für mehr Sicherheit und höhere Effizienz. Die Folge: Kürzere Maschinenstopps, weniger Ausfallzeiten und effizientere Auslastung des Personals.

Das Kommunikationssystem ist mittlerweile in zehn Wernsing-Werken in fünf Ländern implementiert – Tendenz steigend.
Das Kommunikationssystem ist mittlerweile in zehn Wernsing-Werken in fünf Ländern implementiert – Tendenz steigend.

Die Kartoffel brachte das Geschäft ins Rollen: 1962 wurde Wernsing Feinkost gegründet – mit der Produktion von Pommes Frites. Und die Geschäfte laufen gut: Das Unter-nehmen hat seinen Ruf als Spezialist für Kartoffel-, Feinkost- und Convenience-Produkte kontinuierlich ausgebaut. Zu den Kunden des Feinkost-Spezialisten gehören der Lebensmitteleinzelhandel, der Fachgroßhandel, Großverbraucher und Heimdienste.

Gedränge beim Verladen

Dementsprechend geschäftig geht es auch auf den Ladehöfen des Unternehmens zu. Zahlreiche Lastwagen werden täglich mit Wernsing-Produkten beladen. Der große Andrang führte in der Vergangenheit oft zu Problemen. „Fünfzehn bis zwanzig LKWs hatten wir auf dem Hof, von Fremdfirmen, und dann unsere eigenen zwanzig noch dazu“, erzählt Heiner Bremersmann, Berufskraftfahrer bei Wernsing. „Dann stand alles kreuz und quer.“ Der unnötige Rangierverkehr kostete nicht nur viel Zeit, sondern brachte viel Stress und Gefahren für die Mitarbeiter.

Auch im Lagerbereich ist die Arbeit bei Wernsing anspruchsvoll und nicht ganz unkritisch. Oft sind die Angestellten allein in Kühlräumen. Und hier – bei minus 25 Grad – können selbst kleinere Arbeitsunfälle schnell zu Katastrophe werden, wenn der Betroffene zu lange auf Hilfe warten muss. Wernsing suchte daher nach einer Komplettlösung, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu erhöhen und gleichzeitig die logistischen Abläufe zu verbessern. Fündig wurde man bei Ascom, Anbieter von Onsite-Kommunikationssystemen zur Unterstützung von Mission-Critical-Prozessen.

So wurden die Mitarbeiter in den besonders gefährdeten Bereichen mit einer Personen-Notsignalanlage (PNA) mit robusten Mobiltelefonen vom Typ Ascom d62 und Ascom d81 ausgestattet. Im Ernstfall kann ein Mitarbeiter über einen integrierten Alarmknopf schnell Hilfe herbeirufen. Ein Lagesensor löst aber auch dann einen Notruf aus, wenn das Gerät längere Zeit gekippt wird, zum Beispiel wenn der Mitarbeiter bewusstlos am Boden liegen sollte. Das dient nicht nur der Erfüllung der Vorgaben gemäß BRG 139, sondern auch der Motivation der Belegschaft. „Man merkt, dass etwas getan wird, für unsere Sicherheit“, freut sich Lageristin Sandra Buttler. Die flexiblen Endgeräte dienen aber nicht nur der Sicherheit, sondern ermöglichen Rundgänge mit Zusatzaufgaben, lückenlose Protokollierung und flexible Personalplanung.

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Leitsystem für LKW-Beladung

Zeitgemäße Kommunikationstechnik konnte zudem die Staus auf dem Ladehof auflösen. Ein Fahrer, der bei Wernsing laden möchte, meldet sich zunächst beim Pförtner an und erhält dann gleich ein Mobilgerät vom Typ Ascom d81. Danach kann er seinen Lkw auf einem geräumigen Parkplatz außerhalb des Firmengeländes abstellen. Nach kurzer Zeit meldet ihm dann das Gerät, welche Laderampe er ansteuern soll; darüber hinaus liefert es der Zentrale einen Überblick über die LKW-Aufenthaltsorte und kann zur Zeiterfassung eingesetzt werden.

Verlässt der Fahrer das Werksgelände, gibt er das Mobiltelefon durch Einwurf in einen Übergabe-Schacht zurück. Durch eine spezielle Kontakteinrichtung wird das Fahrzeug erkannt und die Schranke automatisch geöffnet. Gesteuert und ausgewertet wird das Gesamtsystem per Ascom Unite Connectivity Manager. Die flexible Software vernetzt nicht nur die Endgeräte, sondern ermöglicht ferner gezielte Auswertungen sowie die Integration weiterer Alarm- und Warnsysteme. So können die Mitarbeiter unter anderem per Textrundruf in kritischen Situationen – etwa bei Feuer – schnell alarmiert werden.

„Außer der Personen-Notsignalanlage haben wir einen weiteren großen Vorteil durch die Zusammenarbeit mit Ascom: Diese sind Prozess- und Tendenzalarme, kürzere Maschinenstopps, weniger Ausfallzeiten und optimale Auslastung unseres Personals“, fasst Christian Lübbers, IT-Leiter bei Wernsing, zusammen.

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