Am 9. Oktober wurden die OSPAs (Outstanding Security Performance Award) verliehen, darunter auch einer an Rainer von zur Mühlen in der Kategorie „Besonderes Lebenswerk". OSPAs werden in Zusammenarbeit mit nationalen (ASW) und internationalen (ASIS) Sicherheitsverbänden und -gruppen organisiert. In der Begründung der Juroren - allesamt Sicherheitsexperten und repräsentiert von Prof. Martin Gill, dem Gründer des OSPA - hieß es, Rainer von zur Mühlen habe über Jahrzehnte die Sicherheitsberatung mit seinen Geschäftskanälen geprägt.
Von zur Mühlen beginnt mit Nachweis von Computerkriminalität
Von zur Mühlen’s Karriere begann im Herbst 1969, also genau vor 50 Jahren, als er die bis dahin bestrittene Manipulationsanfälligkeit der Datenverarbeitung nachwies und damit die Gefahren der Computerkriminalität als Fakt. Daraufhin holte der Computerhersteller, in dessen Rechenzentrum der Manipulierbarkeitsbeweis unter Aufsicht durchgeführt wurde, Mühlen in einen Denktank zum Thema Sicherheit und Zukunftsforschung. Wenig später hielt er seinen ersten Vortrag zur Computerkriminalität und erhielt in Folge fünf größere Aufträge von Großbanken und Industrieunternehmen.
Daraus entstand eine kleine Firmengruppe, die sich in Teilbereichen zum Marktführer entwickelte. Die Beratung ist inzwischen weltweit tätig. Das Besondere daran ist, dass das Unternehmen ohne ausländische Niederlassungen auskommt: Seine europäischen Kunden nehmen die VZM-Berater mit ins Ausland, um dort Sicherheitskonzepte umzusetzen. Zur Firmengruppe gehören auch die Simedia Akademie GmbH und die Temedia Verlags GmbH mit ihrem Informationsdienst „Sicherheits-Berater".
OSPA für sein Lebenswerk
Im anschließenden Pressegespräch nach der OSPA-Verleihung beantwortete Rainer von zur Mühlen die Frage, wie sich die Sicherheitslage von 1969 bis 2019 entwickelt habe: „Meine Prognose damals zur Entwicklung der Computerkriminalität und ihrer Schadensentwicklung wurde von der Wirklichkeit deutlich übertroffen.“