Sicherheitsgefühl erhöhen
Die KVS GmbH Saarlouis hat sich durch die Integration von innovativen Sicherheitssystemen den bundesweiten Ruf erarbeitet, ein Vorbild hinsichtlich Sicherheit und Personenschutz im ÖPNV zu sein. Und das mit dem Einsatz moderner Videoüberwachungstechnik.
Mit ihren 60 eigenen und ungefähr 20 angemieteten Bussen befördert die KVS GmbH ein Volumen von über acht Millionen Personen pro Jahr. Auf einem Verkehrsgebiet von rund 200 Quadratkilometern wird dabei eine Streckenlänge von über 457 Kilometern mit 21 Linien bedient. Eine enorme Leistung, gerade zu Spitzenzeiten.
Personenschutz im Fokus
Schon seit April 2011 setzt die KVS zur Sicherheit und für den Personenschutz ihrer Fahrgäste die mobilen Sicherheitslösungen von Plustek ein. Die mobilen Netzwerkvideorecorder (NVR) zeichnen alle Videodaten bis zu 30 Tage ununterbrochen und in hoher Qualität auf. Die Bilddaten werden direkt von den Axis-IP-Kameras übertragen, die mit hoher Bildqualität und geringem Stromverbrauch überzeugen konnten. Sobald es zu einem Vorfall kommt oder eine Anzeige bei der KVS eingereicht wird, werden die Daten ausgelesen, entschlüsselt und ausgewertet.
Dies bietet ein höchstes Maß an Sicherheit bei gleichzeitiger Wahrung der Privatsphäre. So konnte in Verbindung mit motiviertem und gut geschultem Personal nicht nur die Aufklärungsquote gesteigert, sondern auch das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste erhöht werden.
Nach dieser erfolgreichen Installation dehnt die KVS GmbH aktuell ihr Sicherheitskonzept auf die Haltestellen aus und setzt wieder auf die bewährte Technik. Man sieht die Haltestellen als einen zentralen Knotenpunkt im öffentlichen Nahverkehr, an dem sich häufig Vandalismus und mutwillige Sachbeschädigungen ereignen. Aber auch der Personenschutz an Haltestellen wird immer bedeutsamer. Diverse Vorfälle und Übergriffe wie zum Beispiel in Berlin oder München lassen das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste schwinden. Die KVS setzt aktiv ihr neues Haltestellen-Videoüberwachungskonzept dagegen und sorgt so für ein Höchstmaß an Sicherheit.
Auf Haltestellen ausgeweitet
Die KVS GmbH verfügt über insgesamt 417 Haltestellen, wobei der zentrale Busbahnhof direkt im Stadtkern von Saarlouis als Hauptknotenpunkt angesehen werden kann. Bisher wurde der Busbahnhof von einem veralteten System überwacht, welches in puncto Kompatibilität sehr eingeschränkt war. Das System arbeitete nur mit den Kameras eines digitalen Videorecorderherstellers zusammen.
Im Juli dieses Jahres wurde nun auf Plustek NVRs umgestellt und mit dem NVR4300 und dem Slim 240 die neuste Generation der NVR installiert. Diese zeichnen sich durch Stabilität und ihre einfache Integration in ein Netzwerk aus. Mit den Videokompressionsverfahren MPEG, MPEG-4 und H.264 können Bilddaten systemübergreifend verschlüsselt und abgespeichert werden.
Als hochauflösende Kameras wurden die Axis Q1604 verwendet. Mit diesen ist eine deutliche Identifikation sowohl von Personen als auch von Objekten selbst bei sehr variablen Lichtverhältnissen möglich. Die Kamera eignet sich daher perfekt für die Überwachung von Eingängen und Gebäuden mit großen Fenstern wie zum Beispiel Haltestellen und Bahnhöfe.
Speziell die Flexibilität der Recorder und die guten Erfahrungen aus dem Projekt mit der Bus-Überwachung habe die Verantwortlichen dazu bewogen, wieder auf die Lösungen der Plustek Technology zurückzugreifen, so Detlef Braun, Betriebsleiter der KVS. Das alte System ließ leider nicht die Integration anderer hochwertiger IP-Kameras zu, so dass man auf einen Hersteller – auch für die Zukunft – angewiesen gewesen wäre. Mit dem neuen System ist man flexibler und kann, je nach Anforderungen und örtlichen Gegebenheiten, die optimale Kamera einsetzen. Die gewählten Netzwerkvideorecorder arbeiten mit allen wichtigen Kameraherstellern zusammen und lassen so ein maßgeschneidertes Sicherheitskonzept auf einer einheitlichen Basis zu. Damit bietet man seinen Fahrgästen ein Höchstmaß an Sicherheit - auch in der Zukunft.
Marco Krämer, Plustek Technology
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