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Test HD-IP-Kamera 10. Dezember 2014

Siemens CCMW 3025

PROTECTOR 12/2014 Kameratest Siemens

Die Siemens CCMW 3025 ist eine klassische Fix-Kamera mit C/CS-Mount.
Die Siemens CCMW 3025 ist eine klassische Fix-Kamera mit C/CS-Mount.

Die Siemens CCMW 3025 ist eine klassische Fix-Kamera mit C/ CS-Mount und 1/3 Zoll CMOSSensor. Sie liefert Auflösungen von maximal drei Megapixel – 1080p, 720p oder SD-Formate können ebenso eingestellt werden. Die Kamera bietet die Video- Codecs H.264 und M-JPEG als simultanes Multistreaming an, wobei die Videoströme unabhängig konfiguriert werden können.

Die CCMW 3025 ist für die Überwachung rund um die Uhr konzipiert: Tag/Nacht-Umschaltung, WDR und Gegenlichtkompensation gehören so zur Standard-Ausstattung. Als minimale Lichtempfindlichkeit wird herstellerseitig 0,5 Lux in Farbe und 0,3 Lux in Schwarzweiß (jeweils bei F1.2 und 50 IRE) angegeben. Zu den weiteren Merkmalen zählen Bewegungsdetektion, digitale Rauschminderung, Privatzonen, Sabotagealarm sowie Zweiwege-Audio, integriertes Mikrofon und ein analoger Videoausgang. Integriert ist außerdem ein SD-Speicherkartenslot für die lokale Bildaufzeichnung.

Einrichtung

Installation und Inbetriebnahme des Siemens-Modells erfolgen zügig und problemlos – dank PoE ist eine separate Stromverkabelung überflüssig, was den Prozess zusätzlich beschleunigt. Auch das Auflagemaß lässt sich über den Browser bequemt automatisch einstellen. Das Menü der Kamera wirkt aufgeräumt und gut gegliedert. Man findet sich schnell zurecht und kann alle benötigten Funktionen mühelos anpassen. Auch äußerlich macht die Kamera einen guten Eindruck. Das aus Metall gefertigte Gehäuse wirkt solide und hochwertig verarbeitet. Der Onvif-Standard ist als Profile-S implementiert.

Bildqualität

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Den Motivtisch reproduziert die CCMW 3025 unter Normallicht auf subjektiv angenehme Art und Weise. Farben und Hauttöne kommen gut zur Geltung und sind weitgehend naturgetreu wiedergegeben. Auch Zeichnung ist allen Partien ausreichend vorhanden, so dass sowohl dunkle wie auch helle Bildteile gut abgebildet werden. Die Schärfe ist auf ordentlichem Niveau, und Rauschen tritt kaum in Erscheinung. Das Testchart bildet die Kamera ebenfalls gut ab, auch wenn hier das Bild insgesamt ein wenig flau wirkt. Die Farbfelder werden natürlich und kräftig reproduziert, die Dynamik ist gut genutzt. Rauschen wird auch hier nur wenig sichtbar. Schärfe und Auflösung erreichen gute Werte, so dass auch kleinere Schriften lesbar bleiben.

Der Encoder der Kamera arbeitet dynamisch und passt sich dem Bildinhalt an. Stellt man ihn bei 720p-Auflösung und 25 Bildern pro Sekunde auf VBR, so werden – abgesehen von leichten Schwankungen – 25 Bilder pro Sekunde und eine Bitrate von etwa 3,7 Megabit erzielt. Kommt dann starke Bewegung ins Bild, reagiert der Encoder zunächst mit einer Steigerung der Bitrate (Spitze 4,4 Megabit), regelt diese aber nach und nach wieder etwas herunter. Die Bildfrequenz bleibt dabei erfreulicherweise unverändert.

Schwieriges Licht

Das Testchart bei Low-Light-Test wird von der Siemens-Kamera mit recht ordentlicher Schärfe und Auflösung erfasst. Allerdings steigt nun das Rauschen, so dass das Bild insgesamt etwas unsauber wirkt. Das schlägt sich auch in einer weniger präzisen Farbwiedergabe nieder. Die Farbfelder sind zwar nach wie vor recht kräftig, aber nicht mehr so natürlich wiedergegeben. Die Dynamik sinkt zwar, sorgt aber noch für ausreichend Zeichnung in allen Partien. So entsteht trotz sehr niedriger Beleuchtungsstärke ein durchaus brauchbares Bild.

Im Gegenlicht reagiert die CCMW 3025 mit einem sichtbaren Überstrahlen um den Scheinwerfer, der auch das restliche Bild etwas milchig erscheinen lässt. Davon abgesehen geht etwas Zeichnung in den hellen Bereichen verloren. Die Dynamik ist in Ordnung, genauso auch die Schärfe. Die Farbwiedergabe gerät einigermaßen kräftig, leidet aber unter einem leichten Grünstich.

Sensor:
Objektiv-Anschluss:
Auflösungen:
Codecs:
Streaming:
Onvif-Version:
Anschlüsse:
Leistungsaufnahme:
Empf. VK-Preis:

Rauschen wird nur wenig sichtbar. Das Regelverhalten bei Einschalten des Gegenlichts ist geprägt einem anfänglichen Pumpen, das dann in eine angemessene Korrektur des Bildes mündet. Beim Ausschalten reagiert die Kamera zudem noch etwas flotter und treffsicherer auf die geänderten Lichtverhältnisse.

Michael Gückel



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