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Test HD-IP-Kamera 24. Oktober 2013

Sony SNC-VB630

Die SNC-VB630 von Sony ist eine Full-HD Fix-Netzwerkkamera mit einem 1/2,9 Zoll Exmor CMOS-Bildsensor.
Die SNC-VB630 von Sony ist eine Full-HD Fix-Netzwerkkamera mit einem 1/2,9 Zoll Exmor CMOS-Bildsensor.

Die SNC-VB630 von Sony ist eine Full-HD Fix-Netzwerkkamera mit einem 1/2,9 Zoll Exmor CMOS-Bildsensor, der eine maximale Auflösung von 1.920 mal 1.080 Pixeln sowie verbesserte Empfindlichkeit bietet. Die Kamera unterstützt für drei parallele Streams die Video-Codecs H.264 (High/Main/Baseline-Profile) und M-JPEG sowie die Audio-Codecs AAC, G.726 und G.711. Die Tag-/Nachtumschaltung mittels IR-Cut-Filter wechselt je nach Lichtsituation automatisch zwischen Farb- und Schwarzweißmodus. Die Mindestlichtstärke liegt bei 0,1 Lux in Farbe und bei 0,07 Lux in Schwarzweiß. Die SNC-VB630 arbeitet mit dem Signal-verarbeitungssystem Ipela Engine EX, wodurch erweiterte Funktionen wie eine hohe Bildwechselfrequenz (50 oder 60 Bilder pro Sekunde) und eine verbesserte Bildverarbeitung mit View-DR, XDNR und Depa Advanced zur Verfügung stehen. Auch intelligente Video- und Audioanalyse ist verfügbar. Dank des integrierten SD-Kartensteckplatzes sind Aufzeichnungen direkt in der Kamera möglich.

Einrichtung

Die Installation des Sony-Modells verläuft zügig und problemlos. Die Kamera ist dank PoE-Unterstützung schnell verkabelt und innerhalb kurzer Zeit betriebsbereit. Auch das Konfigurationsmenü im Browser ist klar gegliedert und intuitiv gestaltet. Als Nutzer findet man sich schnell zurecht und kann alle Einstellungen mühelos anpassen. Über den Browser ist auch eine komfortable Autofokus-Funktion verfügbar. Diese funktioniert im Test recht gut, könnte aber etwas flotter arbeiten. Das Gehäuse des Sony-Modell macht ebenso einen stabilen und langlebigen Eindruck. Hinsichtlich Onvif-Kompatibilität gibt Sony an, dass die Firmware-Versionen 1.5 und 1.7 das Onvif-Profil S unterstützen. Die in unserem Testmodell enthaltene Firmware zeigte sich jedoch inkompatibel mit dem Onvif-Testtool.

Bildqualität

Bei Normalbeleuchtung ist der Bildeindruck des Motivtisches geprägt von guter Schärfe und einer hohen Detailauflösung. Auch die Farbwiedergabe ist recht natürlich, Hauttöne werden gut getroffen. Allerdings regelt die Automatik das Bild einen Tick zu hell ein, so dass es ein wenig flau wirkt. Hierunter leiden in erster Linie Dynamik und Schwarzwert. Davon abgesehen ist die Zeichnung aber in allen Bereichen gut, ein Überstrahlen von hellen Partien zeigt sich nicht. Auch Rauschen ist kaum sichtbar. Der Aufbau mit Testchart wird ebenso souverän erfasst, die kleineren Schriften bleiben lesbar. Die Farbtafeln werden weitgehend naturgetreu reproduziert, sind aufgrund des insgesamt etwas weichen Bildes aber nicht übermäßig kräftig.

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Der Kamera-Encoder verrichtet zuverlässig seinen Dienst und reagiert bei Einstellung auf variable Bitrate zudem gut auf Bewegung im Bild. Im 720p-Modus werden bei 25 Bildern pro Sekunde und ruhender Vorlage angenehm niedrige 600 Kilobit pro Sekunde erreicht. Kommt starke Bewegung hinzu, erhöht der Encoder die Datenrate auf moderate 1,6 Megabit. Die Bildfrequenz bleibt recht konstant bei 25 Bildern pro Sekunde.

Schwieriges Licht

Im Low-Light-Test schlägt sich die SNC-VB630 ebenfalls gut. Die Farben sind noch weitgehend sauber und lassen sich problemlos differenzieren. Bildschärfe und Auflösung sind ebenfalls in Ordnung, so dass auch feine Details erkennbar bleiben. Die Dynamik sinkt nun etwas, wird aber generell noch recht gut genutzt. Auch hier zeigt sich der etwas weiche Gesamteindruck, so dass vor allem die Schatten etwas flau wirken. Positiv fällt auf, dass sich das Rauschen stark in Grenzen hält und auch sonst keinerlei störende Artefakte sichtbar werden.

Das Gegenlicht-Szenario meistert die Sony-Kamera ohne größere Schwierigkeiten. Das Überstrahlen um die Lichtquelle ist nur moderat ausgeprägt und relativ eng auf den Scheinwerfer begrenzt. Allerdings ist der mittlere im Gegenlicht liegende Bildbereich etwas milchig wiedergegeben. Trotz der extremen Lichtverhältnisse sind Farben und Hauttöne gut getroffen. Zudem werden gute Werte bei Schärfe und Rauschverhalten erreicht. Die Dynamik ist ebenfalls in Ordnung, so dass in allen Partien genügend Zeichnung bleibt.

Sensor:
Objektiv:
Auflösungen:
Codecs:
Streaming:
Onvif-Version:
Anschlüsse:
Leistungsaufnahme:
Empf. VK-Preis:

Beim An- und Abschalten der Gegenlichtquelle reagiert die Automatik der Kamera flott auf die Lichtänderung und passt das Bild zielsicher an.

Michael Gückel, Hagen Zumpe


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