Direkt zum Inhalt

Spielerisch sicher

Nicht nur Fabrik- und Produktionsanlagen müssen gut überwacht werden – auch in der Freizeitbranche ist mitunter ein wachsames Auge angebracht. Dies gilt insbesondere für Casinos und Glücksspielbetriebe, in denen einerseits eine Menge Bargeld vor Ort gelagert werden muss, andererseits auch immer wieder die Gefahr besteht, dass Kunden versuchen, Spielautomaten zu manipulieren.

Im Zuge der Neueröffnung eines Spielcasinos im nordrhein-westfälischen Witten entschied sich Geschäftsführer Arthur Czuta von Beginn an für eine umfassende Videoüberwachungs-lösung. Nach jahrelanger Erfahrung in der Branche sollte das neue Großprojekt mit 2.000 Quadratmetern Fläche, sechs Konzessionen und 72 hochmodernen Geldspielautomaten bestens gesichert sein. Außerdem galt es, die Vorschriften der Berufsgenossenschaft einzuhalten, nach denen alle Zugänge sowie der Kassenbereich überwacht sein müssen.

Umfassende Möglichkeiten

Auf der Suche nach einem geeigneten Anbieter wandte man sich an das Systemhaus der CST Handels GmbH aus Castrop-Rauxel, mit der man bereits bei früheren Projekten in Fragen der betrieblichen Informationsverarbeitung oder anderer technischer Einrichtungen zusammengearbeitet hatte. „Für ein Casino dieser Größe empfahlen wir die IP-Videomanagement-Software unseres Partners Digivod. Es gibt zwar auch andere Anbieter, aber gerade die umfassenden Möglichkeiten des Digivod-Systems haben den Kunden letztlich überzeugt“, berichtet Ulrich Zobel, Geschäftsführer von CST.

Die Digivod Videomanagement-Software ist ein skalierbares System, das eine effiziente Übermittlung von Videodaten in hoher Bildqualität mit unmittelbarer Kompression der Bilddaten in das MPEG-4-/H.264-Format direkt in der Kamera ermöglicht. Mit einer integrierten Echtzeit-Bildanalyse und datenbankgestützter Ereignisindizierung eignet sich das System auch für Großbetriebe mit besonderen Anforderungen. Auf einem Server werden alle Daten rund um die Uhr gespeichert. Das Archiv mit umfangreichen Selektionsmöglichkeiten garantiert eine punktgenaue Überwachung und erleichtert im Falle eines Falles die digitale Auswertung der Daten durch die Polizei erheblich.

Reibungslos und schnell

Anzeige

Im März dieses Jahres wurde das System in Witten installiert. Nach zwei Wochen waren die nötigen Kabel verlegt und das Netzwerk aufgebaut. Die Installation der Videokameras und deren Verbindung mit dem Betriebssystem erfolgte drei Tage vor der Eröffnung am 18. April 2011. Die Videoüberwachung umfasst insgesamt 58 Axis-Kameras mit HD-Auflösung, davon wurden zehn im Außenbereich angebracht. Die weiteren 48 Kameras überwachen alle Glücksspielautomaten, den Geldwechsler sowie alle Flure und Notausgänge. Über die Digivod-Software hat das Personal von der Theke aus auf mehreren Monitoren alles im Blick, und die Geschäftsführer können von unterwegs über das iPhone und iPad sowohl live auf alle Kameras als auch auf das Archiv zugreifen.

„Es war ein relativ enger Zeitplan, aber die gesamte Installation ging so reibungslos und schnell vonstatten, dass wir am 18. April mit laufender Anlage und gut geschultem Personal den Betrieb aufnehmen konnten“, sagt Casino-Chef Arthur Czuta. Nach der ersten Gruppenschulung, bei der die drei Gruppenleiter sowie die drei Mitglieder der Geschäftsführung in das System eingewiesen wurden, erfolgte eine Woche später eine Nachbereitung, in der alle die Möglichkeit hatten, sich über Besonderheiten des Systems und erste Erfahrungen im laufenden Betrieb auszutauschen. „Dieses Vorgehen hat uns allen gut gefallen, denn es ist ja immer so, dass sich im täglichen Gebrauch die meisten Fragen ergeben. In der Nachschulung konnten wir diese dann direkt klären – und auch jetzt steht der Support immer zur Verfügung“, erzählt Arthur Czuta.

Bereits bewährt

Und das System hat sich bereits bewährt: In einem Fall hatte ein Kunde versucht, einen der Glücksspielautomaten zu manipulieren, was von der Überwachungskamera aufgezeichnet wurde und somit durch das Personal sofort unterbunden werden konnte. Auch ein Diebstahl konnte mithilfe des Systems bereits aufgeklärt werden. „Alles in allem sind wir überaus zufrieden und ich als Geschäftsführer, der nicht immer vor Ort ist, profitiere besonders von der Möglichkeit des Fernzugriffs auf das System. So kann ich immer und überall auf dem Laufenden sein“, sagt Arthur Czuta.

Passend zu diesem Artikel