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Teamwork

Mittlerweile drängen sich auf dem Markt für Risikomanagement-Software zahlreiche Anbieter. Mit der Software allein ist es aber nicht getan – besonders die Mitarbeiter müssen mit ins Boot geholt werden.

Mitarbeiter müssen rechtzeitig eingebunden werden.
Mitarbeiter müssen rechtzeitig eingebunden werden.

Zahlreiche Unternehmen bieten Lösungen zum Überwachen und Steuern des Risikomanagement-Prozesses, oft ergänzt um Tools für Compliance oder das Interne Kontrollsystem (IKS). Für ein erfolgreich etabliertes Risikomanagement im Unternehmen kann es hilfreich sein, an dieser Stelle eine Lösung zu wählen, die leicht einzuführen ist und eine möglichst hohe Usability bietet.

Eine ebenso zentrale Rolle spielt jedoch der Mitarbeiter. Nur mit Unterstützung der eigenen Mitarbeiter lässt sich eine adäquate Qualität des Systems und Gesamtprozesses erzielen. Darüber hinaus sollte für Entscheider die Frage im Mittelpunkt stehen, was die Software leisten muss und ob damit die speziellen Anforderungen der Organisation abgedeckt werden, auch mit einer Sicht auf einen wertschöpfenden Risikomanagementprozess.

Am Ende geht es um einen interdisziplinären Ansatz, denn Risikomanagement auf den reinen Software-Blick zu verengen, wird dem Thema nicht gerecht.

Erfolgsformel Mitarbeiter

In diesem Punkt setzte beispielsweise die Swisscom AG, ein Telekommunikationsunternehmen in der Schweiz, von Beginn an auf eine Lösung, die nicht nur im Bereich allgemeiner Unternehmensrisiken eingesetzt werden kann. Vielmehr standen die Themen Projektrisiken sowie ein umfassendes und konzernweites Berechtigungskonzept inklusive einfacher Handhabung im Fokus.

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Die Swisscom entschied sich bereits im Jahr 2001 für die Risikomanagement-Software von Schleupen. In über zehn Jahren der Zusammenarbeit ist mittlerweile eine intensive Partnerschaft entstanden, erst kürzlich wurde die bereits bestehende Kooperation im Rahmen einer Weiterentwicklung der Software-Lösung für das Interne Kontrollsystems ausgebaut.

Risiken zu identifizieren, zu bewerten, entsprechende Maßnahmen festzulegen sowie Chancen zu erkennen, sind wesentliche Merkmale des Risikomanagements. In diesem Kontext spielen Standards und eine klare Strategie bei den internen Prozessen und der Wahl der Methoden zur Risikoüberwachung und -bewertung eine maßgebliche Rolle.

Entscheidend ist hierbei die Mitarbeiterakzeptanz für die kommende Lösung und den gesamten Prozess. Ein solcher Prozess muss von der Unternehmensführung initiiert und vorgelebt werden. Es gilt, das Thema zunächst mit einer unkomplizierten Softwareunterstützung einfach aufzusetzen. Dies beugt eine „Wagenburgmentalität“ bei den Mitarbeitern vor und nimmt ihnen die Bedenken vor dem Neuen.

Schwarze Löcher vermeiden

In diese Richtung agieren beispielsweise die Katholischen Kliniken Emscher-Lippe (KKEL) mit ihrem verzweigten Netz an verschiedenen Standorten. Um die Zusammenarbeit zu fördern und bestmögliche Ergebnisse im klinischen Risikomanagementbereich (Critical Incident Reporting System, kurz Cirs) zu erzielen, ist eine schnelle Reaktionszeit von Bedeutung – auch um die Awareness bei den Mitarbeitern für den aktiven Umgang mit der eingesetzten Software zu fördern.

Hilfreich ist hierbei vor allem die einfache Bedienbarkeit der Cirs-Lösung, die den Arbeitsumfang überschaubar hält. Die schnellen Reaktionszeiten seien ein Plus, da Meldungen nicht in einer Art schwarzem Loch verschwänden, sondern gezielt und effektiv bearbeitet würden, so Martin Klapper, Bereichsleiter Organisationsentwicklung/Qualitätsmanagement der KKEL.

Das merke der Mitarbeiter und fühle sich motiviert, zukünftig weitere Cirs-Meldungen zu versenden.

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