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Videosicherheit 28. Januar 2020

Technologietrends der Netzwerk-Video-Branche

Edge-Computing in der KI und Cybersecurity sieht Axis als zwei von insgesamt fünf Technologietrends, die die Netzwerk-Video-Branche 2020 bestimmen werden.

Seit einiger Zeit ist eine wachsende Dynamik in Richtung Edge-Computing, also der dezentralen Datenverarbeitung eines Netzwerks, zu erkennen, so der erste Trend, den Axis in diesem Jahr in der Netzwerk-Video-Branche für bedeutend hält.

Edge-Computing 2020 erster Technologietrend der Netzwerk-Video-Branche

Denn „Computing on the edge“ verringert den Bandbreitenbedarf, was bei zunehmender Komplexität und Qualität von Netzwerk-Kameras, Audiogeräten und Sensoren unerlässlich ist – gerade wenn sich die Anzahl dieser Geräte kontinuierlich erhöht. Die Latenzzeit von Daten, die vom Fahrzeug über das Netzwerk zur Verarbeitung und Analyse in einem Rechenzentrum gesendet werden, bevor sie mit einer Entscheidung über die zu ergreifenden Maßnahmen zurückgegeben werden, ist inakzeptabel lang.

Technologietrend 2: Rechenleistung in dedizierten Geräten

Dedizierte und für eine dezentrale Datenverarbeitung optimierte Hard- und Software benötigen auch eine höhere Rechenleistung, um die großen Datenmengen eigenständig verarbeiten zu können. Daher sind sie heute oftmals bereits von Anfang an für den Chip-Einsatz konzipiert, weshalb Axis stetig in die Weiterentwicklung des eigenen ARTPEC-Chips investiert. Das Konzept der eingebetteten KI in Form von selbstlernenden Systemen wird zudem weiterhin in den Vordergrund rücken.

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Technologietrend 3: Cybersecurity

Nicht erst seit Einführung von EU-weiten Regularien wie DSGVO oder PSD2 und deren nationaler Umsetzung ist das Thema Datenschutz im privaten oder geschäftlichen Bereich in aller Munde. Auch der komplexe Bereich rund um die IT-Sicherheit ist ein beständiges Thema der Branche. Durch die wachsende Anzahl vernetzter Geräte und immer raffinierteren Hacks steigen jedoch auch mögliche Schwachstellen von Soft- und Hardwarekomponenten im System exponentiell an.

Technologietrend 4: Regulierung – Use Cases versus Technologie

Technologien entwickeln sich zumeist erheblich schneller, als ein passender Rechtsrahmen geschaffen und durchgesetzt werden kann. Sie zu regulieren, ist zudem nicht nur schwierig, sondern fast unmöglich. Einzig realistisch ist es somit, die Anwendungsfälle zu regeln. Zum Beispiel bei der Gesichtserkennung, die in einigen Fällen wie am Flughafen zur Registrierung von Reisenden als harmlos und damit sogar als wünschenswerte Erleichterung des Prozesses angesehen wird. Die Überwachung von Bürgern und sozialen Kreditsystemen hingegen gilt gemeinhin als unerwünschter Einschnitt in die Privatsphäre. Die Technologie dahinter ist die gleiche, der Anwendungsfall jedoch sehr unterschiedlich.

Technologietrend 5: Netzwerk-Diversität

Als direkte Folge der regulatorischen Komplexität von Privatsphäre und Cybersicherheit ist auch eine verstärkte Tendenz zu geschützten Bereichen im Internet zu erkennen. Während das Internet und die Public Cloud Services weiterhin Teil der Datenübertragung, -analyse und -speicherung bleiben, werden hybride und private Clouds vermehrt genutzt. Hier ist eine Zunahme von „intelligenten Inseln“ zu beobachten, auf denen Systeme für bestimmte Anwendungen nur begrenzte und direkte Verbindungen zu anderen voneinander abhängigen Systemen haben.

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