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Hel-Wacht 17. Januar 2013

Tüv Süd zertifiziert Alarmempfangsstelle

Tüv Süd hat die neue Alarmempfangsstelle (AES) der Hel-Wacht Holding GmbH in Wien zertifiziert. Mit dem Zertifikat bestätigt der Prüf- und Zertifizierungsdienstleister, dass die Alarmempfangsstelle die Anforderungen der europäischen Norm EN 50518 erfüllt.

Von links: Markus Schäll (Tüv Süd), Gerhart Nusser (Architekt), Herbert Kritsch (Hel-Wacht), Stefan Skala (MEC&T) und Hubert Sacher (Tüv Süd) bei der Zertifikatsübergabe.
Von links: Markus Schäll (Tüv Süd), Gerhart Nusser (Architekt), Herbert Kritsch (Hel-Wacht), Stefan Skala (MEC&T) und Hubert Sacher (Tüv Süd) bei der Zertifikatsübergabe.

Die europäische Norm EN 50518 definiert harte Anforderungen an die Sicherheit von Alarmempfangsstellen. Sie enthält umfangreiche Vorgaben für die örtlichen und baulichen Voraussetzungen, die technische Ausstattung und die betrieblichen Abläufe einer Alarmempfangsstelle.

„Die Norm ist überall dort anzuwenden, wo zeitkritisch Alarmmeldungen empfangen, bearbeitet und lückenlos dokumentiert werden müssen“, sagt Markus Schäll von der Abteilung Risikomanagement der Tüv Süd Industrie Service GmbH in München. „Das ist etwa bei Gefahrenmeldeanlagen (GMA), Einbruchmeldeanlagen (EMA), Brandmeldeanlagen (BMA) oder Videoüberwachungssystemen der Fall.“

„Mein Bestreben war, als einer der ersten Dienstleister in Europa die strengen Anforderungen der EN 50518 umzusetzen und von einer namhaften, anerkannten Institution zertifizieren zu lassen“, erklärt Ing. Herbert Kritsch, Geschäftsführer der Hel-Wacht Holding GmbH.

Auf einer Nutzfläche von 1.500 Quadratmetern hat Hel-Wacht neben der Alarmempfangsstelle auch eine Alarminterventionsstelle (AIS) und ein hochverfügbares Rechenzentrum mit modernster Technologie (zweipfadige Stromanbindung, Netzersatzanlage, gleitende Free-Cooling-Anlage, Laser- und Videoüberwachung der Außenhülle) eingerichtet. Am neuen Standort sind die Abteilungen Technik, IT und ein Teil der Interventions- und Einsatzkräfte untergebracht.

Die gesamte Anlage ist so konzipiert, dass genügend Platzreserven – speziell Serverräume – für die Zukunft vorhanden sind. Damit ist auch eine Erweiterung im laufenden Betrieb möglich. Das komplette Leitstellensystem stammt aus dem Hause Hel-Wacht. „Damit sind wir als Gerätehersteller und Netzbetreiber neutral ausgerichtet und setzen mit unserem integrierten Fallmanagement neue Maßstäbe in der Leitstellentechnik“, betont Kritsch. „Wir sind sehr stolz darauf, im Zeitalter der Globalisierung als Familienunternehmen diesen Meilenstein gesetzt zu haben.“

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Das Projekt wurde in einem zweijährigen Planungs- und Realisierungszeitraum mit einem vorgegebenen Budget von 4,5 Millionen Euro zeitgerecht fertiggestellt. „Für mein erfahrenes Planungsteam im Bereich der Rechenzentrumsplanung stellte dieses Vorhaben neue Herausforderungen in puncto Beschuss, Brandschutz und Einbruch dar“, sagt Ing. Stefan Skala, MBA –der zuständige Generalplaner der MEC&T Skala-Bigdeli GmbH. „Besonders freut uns, dass der Bauherr keine Kosten und Mühen gescheut hat, auch den Anforderungen der GreenIT Rechnung zu tragen.“ So erfolgt die Beheizung des gesamten Objektes ausschließlich durch die Nutzung der Abwärme des Rechenzentrums.

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