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Überzeugend einzigartig

Das Öffnen von Schlössern per Fingerabdruck, vor einigen Jahren noch ausschließlich aus Agenten-Filmen bekannt, setzt sich nun zunehmend auch für Firmen- und Haustüren durch. Doch lange galten auf Biometrie basierende Sicherheitssysteme als unsicher.

Komfortabel und sicher: Als erstes per Fingerabdruck zu betätigendes Schließsystem, hat VdS eine Neuentwicklung der GU-Gruppe zertifiziert.
Komfortabel und sicher: Als erstes per Fingerabdruck zu betätigendes Schließsystem, hat VdS eine Neuentwicklung der GU-Gruppe zertifiziert.

Ende letzten Jahres zertifizierte VdS nun erstmals ein mittels Fingerabdruck- Erkennung zu öffnendes Schließsystem. Finger kann man nicht vergessen und sie sind einzigartig. Durch so genannte „Papillarleisten“ werden Fingerabdrücke an unseren Fingerkuppen gebildet. Diese charakteristischen Hautrillen sind für jeden Menschen und sogar für jeden einzelnen Finger einmalig und eignen sie sich deshalb auch für den Einsatz in Sicherungstechniken.

Natürlich stellt sich für jeden Nutzer die Frage nach der Sicherheit und Zuverlässigkeit solcher Systeme. Deswegen hat das Institut für Einbruchschutz VdS in engem Austausch mit Forschern und Herstellern Richtlinien für eine sichere Gestaltung biometrischer Erkennungsverfahren entwickelt (VdS 3112), die Anforderungen an die Funktionssicherheit und Zuverlässigkeit biometrischer Sicherungstechniken präzisieren. Die Sicherheitskriterien, die Fingerprintsysteme unbedingt erfüllen sollten, um optimale Einbruchhemmung zu gewährleisten, sind unter anderem der Algorithmus der Software, ein Ereignisspeicher um Manipulationen zu verhindern, ein thermischer Zeilensensor, bei dem kein latenter Fingerabdruck hinterlassen wird, ein Sperrmechanismus bei unberechtigten Zutrittsversuchen und die Unempfindlichkeit gegen Umwelteinflüsse wie Regen, Kälte und Sonne.

Komfortabler Zutritt ohne Schlüssel

Als weltweit erstes per Fingerabdruck zu betätigendes Schließsystem hat eine Neuentwicklung der BKS GmbH aus Velbert, ein Unternehmen der Gruppe Gretsch-Unitas, Ende 2015 die VdS-Anerkennung nach Klasse B erhalten, die Teil des GU-Haustürkonzeptes ist und auf dem Zusammenspiel von aufeinander abgestimmten Komponenten basiert: Mehrfachverriegelung, Datenübertragung und Ansteuerung der Tür durch Fingerscanner oder Codetastatur. Das alles wird vom Türenbauer in der Werkstatt vormontiert und als geprüfte Einheit in Haus oder Wohnung eingebaut und nur noch an das Stromnetz angeschlossen.

Die biometrische Fingererkennung ermöglicht dabei einen komfortablen Zutritt. Sie eignet sich besonders für Eingänge und Nebeneingangstüren in Wohnhäusern mit mehreren Parteien, Familien mit Kindern, Arztpraxen und Anwaltskanzleien. Der Fingerscanner kann in das Türblatt, in den Türrahmen, in den Bereich des Briefkastens oder in die Sprechanlage integriert werden.

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Harald Gilleßen, Produktmanager Elektronik der GU-Gruppe, Gretsch-Unitas,

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