Hierzu trugen im Besonderen die Auslandsmärkte bei, wo Häfele inzwischen 77 Prozent seines Umsatzes erwirtschaftet. Die USA entwickelten sich überdurchschnittlich gut. In Asien und im pazifischen Raum habe das Wachstum etwas nachgelassen, die Region bleibe aber genau wie die Golfregion weiterhin ein Wachstumstreiber, wie die Unternehmensleitung mitteilt. Auch Westeuropa erwirtschaftet wieder bessere Zuwachsraten. Die Häfele Tochter in Großbritannien war besonders erfolgreich. Insgesamt sind die Muttergesellschaft in Deutschland um sechs Prozent und die ausländischen Tochtergesellschaften um acht Prozent gewachsen. „Seit dem Krisenjahr 2009 konnten wir den Umsatz im In- und Ausland um über 50 Prozent steigern,“ sagt Unternehmensleiterin Sibylle Thierer.
Häfele bedient mit seinen Produkten und Services die führenden Möbelhersteller der Welt, Architekten und Planer, das Handwerk und den Handel. Die Anzahl der Beschäftigten ist 2014 weltweit um 300 auf 6.900 gewachsen, davon sind 1.600 in Deutschland beschäftigt.
Das Unternehmen ist in über 150 Ländern vertreten und hat 37 selbständige Vertriebstöchter. Bedarfsgerechte Sortimente werden in einem der sechs eigenen Produktionswerke oder nach den „Häfele German Quality Vorgaben“ bei einem der 1500 Partner auf der ganzen Welt hergestellt werden. Im vergangenen Jahr hat Häfele 33 Millionen Euro in Märkte, Logistik und Produktion investiert, unter anderem in die Einführung eines weltweit einheitlichen EDV-Systems.
Das Unternehmen sieht gute Chancen, auch 2015 weiter international im mittleren einstelligen Bereich zu wachsen. Das geplante Investitionsvolumen liegt bei 30 Millionen Euro. Risiken sieht man weiterhin in den volatilen Devisenmärkten.