Im Rahmen des Global Security Forums haben sich europäische Behörden- und Wirtschaftsvertreter über die globalen Gefahren, Maßnahmen und Kooperations-möglichkeiten für international agierende Unternehmen ausgetauscht. Unternehmen wie Strafverfolgungsbehörden müssten sich global organisieren, um den Sicherheitsherausforderungen für die Wirtschaft entgegentreten zu können, forderte der ASW-Geschäftsführer Jan Wolter. Denn so wie sich die Wirtschaft global ausrichte, täten das auch kriminellen Organisationen.
Deutsche Unternehmen – Großkonzerne wie KMU – seien international ausgerichtet und daher für kriminelle Angriffe aus dem Ausland besonders gefährdet. Die Angriffe auf Unternehmen würden dabei immer professioneller und grenzüberschreitend durchgeführt.
Dass dies vor allem für Cyberangriffe auf Wirtschaftsunternehmen gilt, bestätigte auch der Vize-Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Andreas Könen. Die Zahl der Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen sei in den vergangenen Jahren sprunghaft gestiegen – gleichzeitig geht das BSI von einer noch viel größeren Dunkelziffer aus.
Ein breiter Erfahrungsaustausch global agierender Unternehmen und die Diskussion mit Strafverfolgungsbehörden zeigten, dass Bedarf an einer engeren Kooperation und Strategiefindung für grenzüberschreitende Zusammenarbeit besteht, um international agierenden Unternehmen im besseren Maße schützen zu können.