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Ausprägungen von VMS 26. April 2016

Verwalten und verknüpfen

Am Markt sind verschiedene Formen von Videomanagementsystemen verfügbar – softwarebasierte und hardwarebasierte. Letztere gewinnen in bestimmten Anwendungsfeldern aktuell an Beliebtheit.

Das Videomanagementsystem DSS7016 von Dahua dient als Steuerzentrale und Nutzerinterface für die Videoanlage.
Das Videomanagementsystem DSS7016 von Dahua dient als Steuerzentrale und Nutzerinterface für die Videoanlage.

Videomanagement-systeme fungieren als praktisches Benutzerinterface, das Videoanlagen komfortabel bedienbar macht. Diese Anlagen bestehen in der Regel aus einer Vielzahl von Komponenten, darunter Kameras und Sensoren, Aufzeichnungsserver und NAS, Analysemodule sowie diverse Eingabe- und Anzeigegeräte, etwa in Form von Monitoren oder Videowänden.

Die softwarebasierte Variante der Videomanagementsysteme eignet sich für den Betrieb auf der Hardware des Nutzers. Für eine reibungslose Inbetriebnahme und Konfiguration sind hier allerdings technisches Know-how und die nötigen Ressourcen notwendig. Vereinfacht wird der Prozess durch anwendungsspezifische Lösungen in Form von hardwarebasierten Videomanagementsystemen. Sie wurden genau auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten und verfügen über leistungsstarke Video-Hardware sowie erweiterte Anschlussmöglichkeiten für die Integration von Subsystemen.

VMS-Verschmelzung

Konsolidierungserscheinungen in der Videobranche, speziell zwischen Softwareund Hardware-Anbietern, führen dazu, dass sich VMS-Lösungen von reinen Software- Produkten, die auf Basis von Kanallizenzen vertrieben werden, zu eher anwendungsorientierten Produkten wandeln, die sich in ihren Funktionen und Kapazitäten an den konkreten Bedürfnissen orientieren.

Dahua Technology bietet in diesem Segment mit DSS eine ganze Reihe von VMSProdukten auf eigener Hardware-Basis an. Zusätzlich sind auch reine Software-Varianten zur Installation auf Kunden-Hardware verfügbar. Die Modelle DSS7016 sowie DSS4004 sind moderne integrierte VMSPakete. Sie besitzen eine gemeinsame Software- Basis, die Hardware ist jedoch so dimensioniert, dass die Ansprüche an den Videomanagementserver hinsichtlich Leistungsfähigkeit optimal erfüllt werden.

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Die Systeme dienen als Steuerzentrale und Nutzerinterface für die Videoanlage. Die integrierten Funktionen umfassen Benutzerrechtemanagement, Geräteverwaltung und -statusabfrage, Speicherstatus, Livebild-Anzeige, Aufzeichnung, Wiedergabe und Bildexport. Diese Funktionen können mit zunehmender Größe der Videoanlage recht komplex zu realisieren sein. Systemverfügbarkeit, Interaktion mit dem Benutzer und Workflow-Management sind ebenfalls Schlüsselfaktoren.

Zum Funktionsumfang der DSS-Geräte gehören darüber hinaus auch Speichermanagement, Anzeige-Verwaltung für Videowände, Matrix-Controller und Monitore sowie Zwei-Wege-Audio. Unterstützt werden zudem eine POS-Integration für Kassensysteme und diverse intelligente Videoanalyse-Funktionen, wie etwa virtueller Stolperdraht, Erkennung von Eindringlingen, Detektion von zurückgelassenen Gegenständen, Personenzählung und einiges mehr. Ein elektronischer Lageplan mit Gebäudegrundrissen und Kamerastandorten ist ebenso verfügbar.

Vorzüge von DSS

Das Linux-basierte Betriebssystem der VMS-Lösungen bietet ein solides Fundament mit verlässlichem Schutz gegen Angriffe durch Schadsoftware. Das Gesamtpaket aus Hard- und Software sorgt für maximale Leistung und senkt die Gesamtinvestition dank niedrigerer Hardware-, Energie- und Wartungskosten. Der „Hot-Standby“-Modus verbessert die Stabilität des Gesamtsystems: Wenn der aktive Server ausfällt oder die Verbindung abbricht, so übernimmt der „Hot-Standby“-Server automatisch als aktiver Server und hält die Anlage am Laufen. Die vorkonfigurierten Geräte müssen nur an das Stromnetz angeschlossen und mit dem Sicherheitsnetzwerk verbunden werden. Ein einfacher Zugriff mittels Web-Browser, Client-Software oder Mobil-Anwendung ist jederzeit von einem beliebigen Ort aus möglich.

Ein SDK für die offene Plattform der Geräte ermöglicht es Partnern, eigene Funktionen und Anwendungen zu entwickeln. DSS unterstützt Windows, IOS und Android sowie Onvif- und Dritthersteller-Geräte. Nützliche Erweiterungen sind in Form von Nummernschilderkennung, Zutrittskontrolle, Gesichtserkennung oder Einbruchmeldung verfügbar. Dieser große Funktionsumfang sorgt für eine bestmögliche Anpassung an die Anwenderwünsche und für ein verbessertes Benutzererlebnis bei der täglichen Arbeit mit dem Videosystem.

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