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Axis/EHI 9. Juli 2014

Videoüberwachung hilft gegen Warendiebstahl

Das EHI Retail Institute (EHI) hat im Auftrag von Axis Communications zum zweiten Mal eine Studie zum Thema „Einsatz und Nutzung von CCTV im Einzelhandel“ veröffentlicht.

Videoüberwachung zählt zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen im Einzelhandel.
Videoüberwachung zählt zu den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen im Einzelhandel.

Die Umfrage wurde im Zeitraum von Anfang April bis Anfang Mai 2014 durchgeführt und insgesamt von 96 Einzelhändlern aus unterschiedlichen Branchen in Deutschland beantwortet. Fast alle Studienteilnehmer (93 Prozent) erklärten, dass sie Sicherheitskameras präventiv und zur Untersuchung von externem Diebstahl einsetzen, gefolgt von 68 Prozent, die damit internem Diebstahl vorbeugen möchten. Der Bedarf ist vorhanden, auch wenn laut der neuesten Zahlen des EHIs die Diebstahlquote das erste Mal seit mehreren Jahren von 3,8 auf 3,3 Milliarden Euro zurückgegangen ist. Der Einzelhandel investiert rund 1,3 Milliarden Euro pro Jahr in Präventiv- und Sicherheitsmaßnahmen. Videoüberwachung ist hier eines der führenden Instrumente.

Mit 97 Prozent wird der Großteil der Kameras im Verkaufsraum installiert. Weitere Anwendungsorte sind im Kassenbereich und der Check-out Zone sowie beim Warenein- und ausgang. Die größte Veränderung gegenüber der Studie von 2013 ist beim Einsatz von Überwachungsmonitoren zu verzeichnen. Diese werden von über 75 Prozent eingesetzt und dienen einerseits zur Abschreckung, andererseits auch als Hinweis für die Kunden, dass Videoüberwachung stattfindet.

Die Studie zeigt deutlich, dass IP-Video ein fester Bestandteil der Sicherheitsmaßnahmen vieler Unternehmen ist. Denn die Zahl der Einzelhändler, die noch nicht auf Videotechnologie setzen, hat sich gegenüber dem Vorjahr um 43 Prozent auf nur noch neun Prozent verringert. Generell zeigt die Studie, dass der Trend zur digitalen Technologie weiterhin ungebrochen ist und in der Branche eine hohe Investitionsbereitschaft vorherrscht. So sagen 55,3 Prozent, dass sie dieses Jahr gleich viel oder sogar mehr (21,2 Prozent) in Videosicherheit investieren werden. Vielen Einzelhändlern ist zwar bekannt, dass sie den Return-on-Investment durch die Nutzung von Zusatzfunktionen mit Hilfe von Videoanalysen weiter verbessern können. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern zeigt die Studie jedoch, dass die weiteren möglichen Einsatzfelder von Netzwerk-Videosystemen in Deutschland bisher wenig genutzt werden.

Einen großen Sprung gab es im Bereich Video-Surveillance-as-a-Service (VaaS). 2013 gaben lediglich zwei Prozent an, dass sie eine Cloud-basierte Videoüberwachung nutzen. 2014 hingegen speichern bereits 6,3 Prozent der befragten Einzelhändler ihre Daten in der Cloud, auch wenn der PC das bevorzugte Medium bleibt.

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