Direkt zum Inhalt
Fluchtwege absichern 4. Dezember 2012

Viele Lösungsmöglichkeiten

Flucht- und Rettungswege sowie Notausgänge haben Menschen einen barrierefreien und kurzen Weg ins Freie oder in sichere Gebäudeteile zu ermöglichen. Gleichzeitig ist eine zuverlässige Zugangskontrolle essentiell, um Unbefugten das Eindringen zu unterbinden.

Kosteneffizient: ein System, dass gleichzeitig Steuerung und Öffnungsüberwachung erlaubt.
Kosteneffizient: ein System, dass gleichzeitig Steuerung und Öffnungsüberwachung erlaubt.

Wie sind die beiden grundverschiedenen Anforderungen miteinander zu vereinen? Immer wieder kommt es zu Notsituationen, in denen Menschen schnell die Flucht aus einem Gebäude ergreifen müssen. Jüngstes Negativbeispiel ist eine Massenpanik während einer Party in Madrid, Spanien. Hier kam es zu insgesamt vier Toten, als bei einer Halloweenparty in einem überdachten Stadion Panik ausbrach, ausgelöst offenbar durch ein bengalisches Feuer, das ins Innere des Stadions geworfen wurde. Szenarien wie dieses zeigen, dass die Bedeutung von Rettungswegen nicht unterschätzt werden darf.

Fluchtwegsicherung versus Zugangskontrolle

In Deutschland regeln strenge Rechtsvorschriften die moderne Rettungswegtechnik in allen öffentlichen und privaten Gebäuden - am Arbeitsplatz, in der Schule, bei Veranstaltungen. Die Vorschriften der Brandschutzverordnung sollen dabei sicherstellen, dass sich die Fluchttüren immer intuitiv öffnen lassen.

Doch das ist nur die eine Seite der besonderen Anforderungen: Unternehmen sind auch von ihren Versicherungen verpflichtet, alle Türen gegen Missbrauch zu sichern. Vor allem Industriespionage ist eine ernstzunehmende Gefahr. Neben der Spionage durch eigene Mitarbeiter geschieht der Diebstahl von Informationen und Ressourcen immer wieder auch durch das Eindringen Fremder in die eigenen Anlagen und Gebäude. Eine ausgefeilte Zutrittskontrolle ist die sinnvollste Lösung, um Gefahren dieser Art abzuwehren: Fremden soll der Zugang zu sensiblen Daten und Produktionsanlagen versperrt bleiben, ohne wichtige Rettungswege zu blockieren.

Notausgänge effektiv überwachen

Anzeige

Den Betreibern der Einrichtungen bietet sich eine Vielzahl von technischen Lösungsmöglichkeiten, um die Benutzung von Fluchtwegen in Notfall einfach zu gestalten. Zum Beispiel mit Panikbeschlägen an den Rettungswegtüren: Die Fluchtwege sind von außen gesperrt, lassen sich jedoch von innen schnell öffnen. Damit decken die Panikbeschläge optimal die Sicherheitsansprüche von öffentlichen Einrichtungen ab, wie zum Beispiel Krankenhäusern, Schulen, Universitäten, Veranstaltungsgebäuden, Einkaufszentren und Hotels. Panikschlösser oder Panikstangen öffnen die Türen auf einen Druck hin. Türkontakte überwachen, dass Fluchtwege nur im Notfall genutzt werden. Optische und akustische Alarmierungen signalisieren eine unbefugte Benutzung.

Wer nach einer kosteneffizienten Lösung sucht, sollte ein System wählen, das eine gleichzeitige Steuerung und Öffnungsüberwachung von Notausgangstüren erlaubt. Dabei könnte beispielsweise ein System mit dem Tagalarm Plus von Honeywell Security zum Einsatz kommen.

Zentrale Steuerung

Die zentrale Steuerung bei diesem System übernimmt eine Einbruchmeldezentrale, wie die MB100 von Honeywell. Dort können nicht nur die Meldegruppen der Tagalarm-Melder zusammenlaufen, sondern auch alle weiteren Sicherungsgeräte im Gebäude. So lässt sich ein umfassendes Sicherungssystem mit wenigen Komponenten aufbauen und effizient verwalten. Für Rettungswege ist das ein besonderer Mehrwert, denn so wird eine Vielzahl von Fluchttüren zentral gesteuert und überwacht. Bei der Einbruchmeldeanlage laufen die Informationen über den Zustand der einzelnen Türen zusammen.

Mit einem vernetzten System lassen sich Fluchttüren mit nur wenigen Elementen effektiv absichern, zum Beispiel mit einem Türkontakt und einem integrierten Kartenleser. Eine berechtigte Person kann, je nach ihrer Funktion, flexibel der Durchgang in verschiedene Raum- und Zeitzonen erlaubt werden. Auch Einbruchsversuche von außen können mithilfe des Systems erkannt werden. Wenige Elemente tragen so zu einem höheren Sicherheitsstandard bei. Die Alarmanlage wird zum Dreh- und Angelpunkt eines wirtschaftlichen Gefahrenmeldesystems, das gleichzeitig im Notfall die Freigabe aller Fluchtwege sicherstellt.

Passend zu diesem Artikel