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Kameratest 5. Dezember 2016

Vivotek IP9181-H

Wie gewohnt präsentieren wir in dieser Ausgabe erneut Teilnehmer des PROTECTOR & WIK Tests HD-Netzwerkkameras. Hier finden Sie die Ergebnisse unseres umfassenden, praxisorientierten Tests der Vivotek IP9181-H.

Wie gewohnt präsentieren wir auch in dieser Ausgabewieder einen Teilnehmer des PROTECTOR & WIK TestsHD-Netzwerkkameras. Auf dieser Doppelseite finden Sie dieErgebnisse unseres umfassenden, praxisorientierten Testsder Vivotek IP9181-H.
Wie gewohnt präsentieren wir auch in dieser Ausgabewieder einen Teilnehmer des PROTECTOR & WIK TestsHD-Netzwerkkameras. Auf dieser Doppelseite finden Sie dieErgebnisse unseres umfassenden, praxisorientierten Testsder Vivotek IP9181-H.

Die Vivotek IP9181-H ist eine Box- Netzwerkkamera, ausgestattet mit einem Fünf-Megapixel-CMOS-Sensor in der Größe 1/1,8 Zoll. Sie besitzt ein Variofokal-Objektiv mit 4,1 bis neun Millimetern Brennweite. Die Kamera liefert hochauflösende FullHD-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde, in Fünf-Megapixel-Auflösung sind bis zu 30 Bilder pro Sekunde möglich. Als Kompressionsformate kommen H.265, H.264 und M-JPEG zum Einsatz. Parallel können vier Videostreams übertragen werden, was einen flexiblen Einsatz erlaubt. Als Mindestbeleuchtung wird vom Hersteller 0,07 Lux in Farbe und 0,001 Lux in Schwarzweiß (jeweils bei Blende F1,6) angegeben. Zum Funktionsumfang zählen Tag/Nacht-Umschaltung, Wide Dynamic Range (WDR Pro), 3DRauschunterdrückung, Smart-Stream-II-Technologie, elektronische Bildstabilisierung, Video-Motion-Detection, Audio-Unterstützung, Speicherkartensteckplatz und ein schneller Gigabit-Ethernet-Anschluss.

Einrichtung

Anschluss und Einrichtung sind bei der Vivotek-Kamera schnell und unkompliziert möglich. Dank der PoE-Unterstützung und der automatischen Remote-Back-Focus-Funktion ist der Prozess zügig abgeschlossen. Auch das Menü im Browser ist gut gestaltet. Alles ist weitgehend selbsterklärend angeordnet, so dass sich alle wesentlichen Funktionen rasch finden lassen. Äußerlich wirkt das Gehäuse der Box-Kamera durchaus solide und gut verarbeitet. Onvif wird in Form von Profile G und S unterstützt.

Bildqualität

Unter Normalbeleuchtung erfasst die Kamera den Aufbau mit Motivtisch auf recht angenehme Weise. Die Farben sind kräftig und gut zu unterscheiden. Lediglich die hellen Partien fallen etwas zu grell aus, was sich in geringem Umfang auch auf die Darstellung der Hauttöne auswirkt. Die Schärfe ist recht hoch, und dank der guten Auflösung lassen sich auch feine Details erkennen. Rauschen ist kaum sichtbar. Das Testchart wird ebenso gut reproduziert, jedoch wirken manche Farbfelder etwas pastellartig oder minimal ins Bläuliche verschoben. Dennoch sind sie problemlos differenzierbar. Die Dynamik wird ordentlich genutzt, auch wenn das Bild insgesamt einen Tick heller ausfallen könnte.

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Ein wenig Rauschen ist in dunkleren Partien wahrnehmbar, es hält sich aber absolut im Rahmen. Der Encoder der IP9181-H arbeitet im H.264-Modus sehr effizient und reagiert dynamisch auf Veränderungen. Bei einer Einstellung auf 720p-Auflösung und variable Bitrate erzeugt er bei ruhender Bildvorlage nur niedrige 350 Kilobit Datenrate. Die eingestellten 25 Bilder pro Sekunde werden nicht erreicht, die Kamera überträgt ziemlich konstant 15 bis 16 Bilder. Sobald starke Bewegung ins Bild kommt, reagiert der Encoder mit einer deutlichen Erhöhung der Datenrate. Dennoch wird nur ein moderater Spitzenwert von 980 Kilobit gemessen. Die Bildwiederholungsrate bleibt unverändert.

Schwieriges Licht

Im Low-Light-Test zeigt die Kamera ebenfalls eine gute Leistung. Zwar wird der Bildeindruck etwas weicher und wirkt daher weniger scharf, aber dennoch sind dank der guten Auflösung alle wesentlichen Bildteile klar erkennbar, auch kleinere Schriften lassen sich gut entziffern. Die Farben tendieren nun ein wenig in Richtung Rot, womit sie weniger naturgetreu erfasst werden als bei Normallicht. Davon abgesehen sind sie aber mühelos zu differenzieren. Die Dynamik wird weitgehend genutzt, jedoch verschenkt die Automatik sowohl in den Schatten als auch in den Lichtern etwas an Spielraum.

Rauschen tritt erfreulicherweise nur wenig in Erscheinung. In der Gegenlichtprüfung erzielt die Vivotek IP9181-H überzeugende Ergebnisse, die Kompensation der extremen Lichtverhältnisse gelingt sehr gut. Das Überstrahlen um den Scheinwerfer ist nur moderat ausgeprägt, und auch die Zeichnung bleibt in allen wesentlichen Bildteilen erhalten. Nur die hellsten Stellen beginnen auszufressen. Die Farbwiedergabe ist ebenfalls in Ordnung. Rauschen zeigt sich kaum, und auch die Bildschärfe ist auf gutem Niveau. Die Reaktion auf das An- und Ausschalten des Gegenlichtscheinwerfers erfolgt sehr flink und zielsicher, die Automatik regelt das Bild entsprechend nach. MG

  • Ausstattung Sensor: 1/1,8 Zoll CMOS
  • Objektiv: 4,1 – 9 mm Variofokaloptik
  • Auflösungen: u.a. 5 MP, 1080p, 720p, diverse SD
  • Codecs: H.265, H.264, M-JPEG Streaming: Quad-Streaming
  • Onvif-Version: Profile G, Profile S
  • Anschlüsse: 1 x RJ45, Audio-In/Out, Digital-I/O, Stromanschluss (12V DC/24V AC), Micro-SD-Slot
  • Leistungsaufnahme: max. 9,7 W
  • Empf. VK-Preis: 963,00 Euro

Testequipment und Infrastruktur wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der Schille Informationssysteme GmbH aus Hannover.

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