Warnmeldeanlage schützt Varusschlacht-Museum
Das Varusschlacht-Museum im Osnabrücker Land hat seine Warnmeldeanlage auf ein hybrides System der Schadensklasse VdS-B umgerüstet.
Das mit einer Warnmeldeanlage gesicherte Museum Varusschlacht im Osnabrücker Land ist nicht nur für Geschichtsinteressierte spannend: Ein ausgeklügeltes Konzept garantiert Besuchern faszinierende Einblicke in ein bedeutendes historisches Ereignis der Geschichte. Damit der als europäisches Kulturerbe ausgezeichnete Ort umfassend gesichert ist, setzt die Museumsleitung seit 2019 auf Telenot.
Schützenswerte Zeugen der Geschichte
Seit 30 Jahren wird im Bramscher Ortsteil Kalkriese gegraben. Ein britischer Major entdeckte 1987 eine Vielzahl an römischen Silbermünzen und drei römische Schleuderbleie – die ersten Hinweise auf kriegerische Auseinandersetzungen in Kalkriese. Damit war der Grundstein für groß angelegte Forschungen gelegt. Archäologen förderten bis heute mehr als 7.000 römische Funde zutage, darunter viele Münzen, Ausrüstungsgegenstände und die Maske eines römischen Reiterhelms – bis heute das Prunkstück der Sammlung. Nach und nach verdichteten sich die Hinweise, dass es sich bei diesem Flecken Erde um den Ort handelt, an dem die berühmte Varusschlacht vor über 2.000 Jahren stattgefunden haben muss.
Warnmeldeanlage schützt Museum
2019 ließ die Museumsleitung eine bereits bestehende Warnmeldeanlage auf ein System umrüsten, das den höheren Anforderungen der Schadensklasse VdS-B genügt. Dr. Sabine Düring, technische Leiterin des Museums, erklärt: „Mit der Complex 400H haben wir eine Alarmanlagenzentrale, die unsere Ausstellungsräume und Exponate zuverlässig schützt.“ Das hybride Gefahrenmeldesystem verfügt über zahlreiche Schnittstellen für bis zu 128 Meldergruppen und 504 Bus-Teilnehmer.
Komplette Außenhautüberwachung
Unter anderem sichern Comstar-pro-Bewegungsmelder und mehrere Türmodule sensible Zugangsbereiche. Insgesamt gewährleistet die Anlage zudem die komplette Außenhautüberwachung von Museum, Gasthaus, Verwaltung und Tagungsräumen. Sollte aufgrund immer weiterer Funde der Museums-
bereich ausgebaut werden, ließe sich die bestehende Anlage mittels ihres modularen Baukastensystems ohne Umstände erweitern. Dr. Joseph Rottmann, Geschäftsführer des Museums, beschreibt das Ausmaß des archäologischen Schatzes von Kalkriese: „Auch nach über 30 Jahren Ausgrabungen und Forschung bin ich zuversichtlich, dass dieser Ort noch viele Generationen von Archäologen beschäftigen wird.“
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