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Aon stellt vor

Weltkarte der Terrorgefahren

Die weltweite Bedrohung durch Terroranschläge oder politische Gewalt bleibt im Jahr 2013 groß. Dies ist das Ergebnis der Weltkarte der Terrorgefahren, die der Versicherungsmakler Aon jetzt veröffentlicht.

Die weltweite Bedrohung durch Terroranschläge oder politische Gewalt bleibt groß.
Die weltweite Bedrohung durch Terroranschläge oder politische Gewalt bleibt groß.

Die Karte misst politische Gewalt und Terrorismus in 200 Ländern und Territorien. In 44 Prozent der untersuchten Länder besteht eine latente Gefahr durch Terroranschläge. Die gute Nachricht für Deutschland: Hierzulande ist das Risiko, Opfer eines Terroranschlags zu werden, gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Die gefährlichsten Regionen sind dagegen der Nahe Osten und Nordafrika.

Arabischer Frühling

In 85 Prozent der Länder in diesen Regionen stellen Terrorismus und Sabotage die größten Bedrohungen dar. Laut Luisa Sprafke, Terrorexpertin von Aon in Deutschland, sind die Nachwirkungen des arabischen Frühlings enorm. Bürgerkriege in Libyen und Syrien hätten in den angrenzenden Ländern zu hohen Risiken beigetragen. Ägypten sei in diesem Jahr aufgrund der anhaltenden öffentlichen Tumulte, der politischen Instabilität und des Terrorismus wieder in den Kreis der Länder mit den höchsten Risikobewertungen aufgenommen worden.

Die Terrorgefahr stelle besonders international arbeitende Unternehmen vor große Herausforderungen. Und dafür müsse man nicht einmal außerhalb Europas tätig werden. Auch in den südeuropäischen Ländern bestehe ein erhöhtes Risiko aufgrund ziviler Unruhen. Die Karte stelle den Firmen Daten und Fakten bereit, um sie in ihren Bemühungen um größere Sicherheit zu unterstützen. Sie wurde von Aon in Zusammenarbeit mit dem globalen Risikoberatungsunternehmen The Risk Advisory Group erstellt. Auf der Karte werden drei Risiko-Arten dokumentiert: Terrorismus und Sabotage; Streiks, Aufstände, Unruhen und böswillige Beschädigung von Eigentum; Aufruhr, Revolution, Rebellion, Meuterei, Staatsstreich, Krieg und Bürgerkrieg.

Risiko in Deutschland gesunken

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Die Karte weist jedem untersuchten Land mit Hilfe einer Farbskala eine Bedrohungsstufe zu. Dabei gibt es folgende Risikograde: Kein Risiko, geringfügig, niedrig, mittel, hoch oder ernst. Das Gefahrenpotential für Deutschland ist in diesem Jahr von „mittel“ auf „niedrig“ zurückgegangen. Die Weltkarte wird durch eine interaktive Online-Version ergänzt. Hier lassen sich die Ländereinstufungen über mehrere Jahre hinweg und in Bezug auf die drei unterschiedlichen Risikoarten miteinander vergleichen.

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