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IT-Sicherheit 22. November 2021

Wie BIM Gebäude sicherer macht

Efaflex zeigt, wie mit Building Information Modeling (BIM) die Gebäudesicherheit, die Qualität und Effizienz in allen Phasen verbessert werden kann.

Building Information Modeling (BIM) wird oft mit der 3D-Modellierung von Gebäuden gleichgesetzt. Die visuelle Komponente ist jedoch nur ein Aspekt in BIM-Prozessen.
Building Information Modeling (BIM) wird oft mit der 3D-Modellierung von Gebäuden gleichgesetzt. Die visuelle Komponente ist jedoch nur ein Aspekt in BIM-Prozessen.

Building Information Modeling steht für einen ganzheitlichen Prozess zur sicheren Erstellung und Verwaltung von Informationen während des gesamten Gebäude-Lebenszyklus. BIM unterstützt den Informationsaustausch zwischen allen beteiligten Akteuren und verbessert die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Auf diese Weise können einerseits Planungs- und Bauprozesse effizienter gestaltet werden, um Zeit und Kosten einzusparen. Zum anderen verhilft BIM durch verbesserten Austausch und bessere Information einen wichtigen Beitrag zu höherer Qualität und Nachhaltigkeit in Bauprojekten. Da es bei der Gebäudesicherheit besonders auf diese Aspekte ankommt, spielen BIM-Modelle hier schon heute eine wichtige Rolle.

BIM ist mehr als nur 3D-Modellierung

Building Information Modeling wird oft mit der 3D-Modellierung von Gebäuden gleichgesetzt. Die visuelle Komponente ist jedoch nur ein Aspekt in BIM-Prozessen. Neben CAD-Daten für die Modellierung in gängigen Systemen wie Revit, ArchiCAD und AutoCAD enthalten BIM-Modelle weitere Spezifikationen und Dokumentationen zu Bauelementen. Diese Daten helfen Planern bei der Entscheidungsfindung und ermöglichen einen schnellen Zugriff auf detaillierte Informationen in allen Phasen des Bauprozesses. Mit wenigen Klicks können die erforderlichen Daten direkt in Baupläne und -dokumentationen integriert und jederzeit abgerufen werden - nicht nur in der Bauphase, sondern auch später im Facility Management.

Fünf  Vorteile von BIM für Planungs- und Bauprozesse lassen sich definieren:

  1. Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit in Projekten
  2. Höhere Qualität durch strukturierte, multidisziplinäre Informationen
  3. Reduzierung von Risiken und Kosten durch effizientere Prozesse
  4. Zentrale Gebäudedokumentation für das Facility Management
  5. BIM-Modelle als Basis für innovative Anwendungen (IoT, Digital Twins etc.)
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Mit steigenden Anforderungen an die Gebäudesicherheit wird auch die Planung von sicherheitsrelevanten Gebäudeteilen und -systemen anspruchsvoller. Wenn beispielsweise Sicherheitstore, -türen und -fenster im Planungsprozess nicht frühzeitig mit den erforderlichen Eigenschaften und Funktionen vorgesehen werden, kann es später zu einer echten Herausforderung werden, diese zu spezifizieren bzw. zu implementieren. BIM-Modelle vom Hersteller bieten hier den Vorteil, dass relevante Informationen und Spezifikationen von Beginn an in den Planungsprozess integriert und auf jede Planungsphase zugeschnitten werden können. Architekten und Fachplaner arbeiten in der Grobplanung mit “hochwertigen“ Platzhaltern, die später in der Feinplanung mit detaillierteren 3D-Plänen für die konkrete Einbausituation angereichert werden.

Efaflex zeigt BIM in der Praxis am Beispiel Sicherheitstore

BIM-Modelle unterstützen Architekten und Fachplaner in allen Phasen des Planungs- und Bauprozesses. Als Hersteller von Sicherheitstoren für den industriellen Einsatz bietet „Efaf-Lex BIM-Daten“, die auf die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Projektphasen und Beteiligten zugeschnitten sind - vom einfachen 3D-Modell für die Grobplanung bis hin zu Detailinformationen zur Sicherheitstechnologie für die Werkplanung und Anwendung. Die BIM-Modelle können kostenlos von der BIM-Plattform „Bimobject“ heruntergeladen und direkt in Projektpläne in den Formaten Revit, Archi CAD und Auto CAD integriert werden.

Vorabinformationen zu Größen, Materialbesonderheiten und Klassifizierungen der Sicherheitstore sind direkt auf der Plattform abrufbar, auch ohne das entsprechende Modell herunterladen und in das CAD-System einlesen zu müssen. Das erleichtert die Orientierung und Vorauswahl von Produkten, die für die konkrete Anforderung in Frage kommen.

Auch nach der Fertigstellung von Gebäuden kommen die Stärken von BIM-Modellen voll zum Tragen, da die darin enthaltenen Informationen vom Facility- und Sicherheitsmanagement für den Betrieb, Wartung und Instandhaltung von sicherheitsrelevanten Bauelementen genutzt werden. Hier bilden BIM-Daten die Basis für Digitalisierungs- und Automatisierungs-prozesse. In Verbindung mit IoT sind innovative Anwendungen beispielsweise im Bereich Wartung und Instandhaltung denkbar. Efaflex bietet Anwendern heute schon die Möglichkeit, den Betrieb ihrer Sicherheitstore per Smartphone-App zu überwachen.

Ausblick: Digital Twins und IoT in der Gebäudesicherheit

In naher Zukunft werden sicherheitsrelevante Gebäudeteile in Form von digitalen Kopien, sogenannten “Digital Twins”, über das im Internet der Dinge überwacht und gesteuert wer-den. Die Basis hierfür lässt sich in vielen Fällen schon heute mit BIM legen. Laut Fraunhofer Institut ist “Building Information Modeling (BIM) […] der Schlüssel, um ein […] digitales Gebäude zu generieren, dessen dynamisches Verhalten von Gebäudesimulationswerkzeugen für eine Vielzahl unterschiedlicher Randbedingungen untersucht werden kann.”

Es ist also nur eine Frage der Zeit, dass auch Sicherheitstore von Architekten und Fachplanern nicht mehr nur als 3D-Modell, sondern als digitaler Zwilling eines realen Systems geplant werden. Die Voraussetzung dafür ist mit Building Information Modeling geschaffen.

Sicherheitstore von Efaflex auf der Plattform Bimobject: Vorabinformationen zu Größen, Materialbesonderheiten und Klassifizierungen der Sicherheitstore sind direkt auf der Plattform abrufbar.
Sicherheitstore von Efaflex auf der Plattform Bimobject: Vorabinformationen zu Größen, Materialbesonderheiten und Klassifizierungen der Sicherheitstore sind direkt auf der Plattform abrufbar.

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