Straßenzüge wie der bekannte Krönungsweg zwischen Dom und Römer oder die Gasse „Hinter dem Lämmchen“ sind seit Anfang 2018 wieder frei begehbar. Von Anfang an polarisierte die Diskussion um den Wiederaufbau. Städtebaulich war, auch nach der folgenden teilweisen Bebauung der 1970er und 1980er Jahre, eine indifferente Brache geblieben, die zu anhal-tend heftigen Diskussionen über den Wiederaufbau der Altstadt und letztlich 1981 zur Errichtung der sogenannten Ostzeile führte. Nun wollten viele Frankfurter gerne „mehr Altstadt“. Für eine Neubebauung gab es über die Jahrzehnte mehrere Vorschläge in zeitgenössischer Architektur, aber auch in historischen Modellen.
BKS-Schließsystem „janus“ gefiel auf Anhieb
Mit diesem Projekt wurde in vielerlei Hinsicht Neuland betreten. Über die Laufzeit von 10 Jahren ab Gründung der Dom Römer GmbH musste aus einer fixen Idee ein genehmi-gungsfähiges, baureifes und vermarktbares Projekt entwickelt werden. Immer wieder musste auf veränderte Rahmenbedingungen reagiert werden, so hat das Projekt unend-lich viele Anpassungen im Großen wie im Kleinen erlebt und überstehen müssen, immer mit der festen Absicht, dieses außergewöhnliche Konzept tatsächlich zu realisieren und ein bewohnbares, standortadäquates Quartier zu schaffen.
Der Erstkontakt lief über den Bauherrn Dom Römer im Januar 2014. Zu diesem Zeit-punkt wurden die Schließsysteme und Schlösser geplant. Das vom Objektberater der Unternehmensgruppe Gretsch-Unitas vorgestellte BKS-Schließsystem „janus“ gefiel auf Anhieb durch die Schlüsselform, die Modulbauweise und der damit verbundenen Vielfalt an Schließungen. Für die Verwaltung der Schließanlagen überzeugte der „KeyManager“ von BKS: Der „KeyManager“ ist eine Schließanlagen-Software, die mechanische, me-chatronische und elektronische Komponenten in einem Gesamtsystem verwaltet. So hat man über eine Benutzeroberfläche die komplette Übersicht über alle elektronischen und mechanischen Zutrittsmedien wie Zylinder, Schlüssel und Transponder. Ein wichtiger Aspekt bei diesem Großprojekt Dom Römer in Frankfurt war auch, dass das Schließan-lagenverwaltungsprogramm mehrere Anlagen verwalten kann.
Mehrere Schließanlagen
In der zuerst fertig gestellten Tiefgarage war eine kleine Schließanlage vorhanden. Der Schließplan ließ zunächst auf einen anderen Hersteller schließen. In der Tat handelte es sich jedoch um ein janus-Anlage, die nur auf einem markenfremden Schließplan eingetragen war. So konnte die Schließanlage einfach integriert und erweitert werden. Eine zusätzli-che Anforderung war, dass verschiedene Mieter, wie die Apotheke, Goldschmiede und Gastronomie ihre „eigenen“ Schließanlagen wollten. Da das „livius“-System ebenfalls ein Wendeschlüsselsystem ist, wurden kleinere Anlagen mit livius GHS (General-Hauptschlüsselanlagen) und Z-Anlagen (Zentralschlossanlage) ausgestattet. Und auch hier kann der Bauherr den Vorteil der Schließanlagenverwaltungen durch den „Key-Manger“ nutzen.
Moderne Mehrfachverriegelungen
Viele der neuen Häuser bekamen motorische Mehrfachverriegelungsschlösser „SECU-RY“ mit Automatic-Öffner. Die waren zwar nicht ausgeschrieben, aber der Bauherr hat sie den verschiedenen Verarbeitern empfohlen. Bei mehreren Objekten wurde die GU-Vorbauzarge von Verarbeitern empfohlen und eingebaut. Mit der passivhauszugelasse-nen Zarge können Fenster in der Dämmebene montiert werden, ohne dass Wärmebrü-cken entstehen. Außerdem erfüllt die Zarge die hohen Anforderungen an Lastabtragung, Wärmeschutz, Winddichtigkeit und Schallschutz.