Mathias Glock, Project Sales Manager D-ACH von Panasonic, erläuterte etwa den technischen Stand integrierter Gesichtserkennung von Videoüber-wachungskameras. Die Technik biete zwar noch keine hundertprozentige Genauigkeit und ersetze keinesfalls Zutrittskontroll-systeme, betonte Mathias Glock. Sie sei aber „eine gute Ergänzung“ und ermögliche eine erweiterte Überwachung an Plätzen mit hohem Publikumsverkehr wie Bahnhöfen oder Flughäfen.
Dass Videoüberwachungs- und Zutrittskontrolltechnik immer weiter verschmelzen, machte auch der Vortrag von Sicherheitsberater und Wirtschaftsmediator, Stephan Beckmann deutlich. Beckmann erläuterte die einheitlichen Schnittstellen für IP-basierte Video- und Zutrittsprodukte und zeigte, dass Onvif nicht als reiner Videostandard mehr verstanden werden kann. Axel Schmidt, Geschäftsführer von Salto Systems Deutschland, der eine der in zwei Blöcke aufgeteilten Vortragsreihen moderierte, erläuterte den Teilnehmern die technischen Möglichkeiten, die sich inzwischen für die mobile Zutrittssteuerung mit dem Smartphone bieten und thematisierte auch die Gefahren, die mit dem Komfortgewinn einhergehen.
Dem Thema Cloud-Computing galt allgemein großes Interesse. So konnte den Vortragsteilnehmern gezeigt werden, wie Kriminelle übliche Schwachstellen vernetzter Komponenten ausnutzen, und welche Abwehrmaßnahmen wirklich helfen. Dr. Sebastian Broecker von der Deutschen Flugsicherung erklärte den Hörern, was beim sicheren Arbeiten in der Cloud zu beachten ist.
Die informativen Beiträge sorgten für viel Gesprächsstoff. Ausreichende Möglichkeiten zur Vertiefung bestanden über den Branchentreff am Abend des ersten Veranstaltungstages und die vortragsbegleitende Ausstellung. 31 Hersteller boten den Besuchern eine umfangreiche Beratung.